
„Kreuzfahrt (k)entern“ prangte auf dem Banner, als am Samstag die 15 selbsternannten Klimaschützer der „Letzten Generation“ gegen 17 Uhr mit Schlauchbooten und Kajaks gegen im Seekanal von Warnemünde und im Bereich des Kreuzfahrtterminals Warnemünde anrückten. Ihr Ziel das dort liegende Kreuzfahrtschiff „Aida Diva“, das eigentlich pünktlich um 18 Uhr mit Urlaubern zu einer Reise nach Stockholm, Visby, Karlskrona, Arhus, Göteborg und Kristiansand in Seestechen wollte. Die Wasserschutzpolizei, Zoll und Küstenwache rückten an und klärten die Situation.
Während der Aktion wurden land- und seeseitig Plakate mit Aufschriften gegen die Kreuzfahrtouristik ausgerollt und an das Kreuzfahrtschiff „Aida Diva“ angebracht. Die „Aida Diva“ wurde zudem mit Farbe beschmiert. Im Rahmen eines gemeinsamen Einsatzes von Polizeikräften der Wasserschutzpolizei Rostock, des Polizeipräsidiums Rostock sowie des Zolls Rostock konnte die Aktion nach ca. zwei Stunden beendet werden. Alle Personen wurden zur Personalienfeststellung in Gewahrsam genommen. Die „Aida Diva“ konnte gegen 20:00 Uhr den Hafen von Warnemünde verlassen. Gegen die Klimachaoten wurden mehrere Strafanzeigen aufgenommen, unter anderem wegen Sachbeschädigung, des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz und des gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr. Die Polizei war mit 25 Beamtinnen und Beamten, einem Streifenboot, einem Schlauchboot sowie der Kriminalpolizei Rostock im Einsatz. Von Reederei AIDA Cruises, die Teil der Carnival Corporation & plc ist, wurde unterdes gemeldet, dass die Störung durch die „Letzten Generation“ keine entscheidenden Auswirkungen auf den Reiseverlauf der „Aida Diva“ hatte.