Bereits 26.000 Anträge auf Hilfsmaßnahmen

Wie wichtig die angekündigten Soforthilfen für Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern sind, wird dem Schweriner Wirtschaftsministerium und dem Landesförderinstitut (LFI) in MV jetzt deutlich. Am 25. März 2020 wurde der Hilfefonds über 100 Millionen Euro freigeschaltet. Bislang sind bereits 26.000 Anträge beim LFI eingegangen. 1.840 davon wurden bislang bewilligt und zur Auszahlung angewiesen.
Über 200 Mitarbeiter prüfen derzeit beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern die Flut der Anträge abzuarbeiten. Laut Wirtschaftsministerium können über 500 Anträge pro Tag abgearbeitet werden. Damit werden viele Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe, dem Handwerk, aus dem Tourismus und den Dienstleistungsbetreiben noch gut einen Monat auf die Soforthilfe für Schäden durch die Corona-Krise warten müssen.
Die Einschränkungen mit Kontaktsperre und Schließungen von vielen Unternehmen wurde bis zum 19. April 2020 ausgeweitet. Damit steigt auch die Gefahr des wirtschaftlichen Kollapses, denn für viele bricht damit das Geschäft der Vorsaison oder anderer wichtiger Einnahmen zur Finanzierung täglicher Ausgaben weg.
Die Höhe der Soforthilfe ist gestaffelt nach der Zahl der Beschäftigten:
- bis zu 5 Beschäftigte bis zu 9.000 Euro
- bis zu 10 Beschäftigte bis zu 15.000 Euro
- bis zu 24 Beschäftigte bis zu 25.000 Euro
- bis zu 49 Beschäftigte bis zu 40.000 Euro.
Es handelt sich hierbei um nicht rückzahlbare aber zu versteuernde Zuschüsse. Bis gestern wurden 19,2 Millionen Euro an Hilfen ausgezahlt.
Hier der Antrag des LFI aus dem MV-Schutzfond