Sebastian Wölk unterstützt Gotthuner Kita
Wenn Sebastian Wölk in seinen Lkw einsteigt, dann immer mit Bedacht und dem Wissen, dass jederzeit ein schwerer Unfall die Fahrt abrupt beenden kann. Aber nicht immer ist es der Fahrer schuld, der den Brummi lenkt, sondern unvorsichtige Verkehrsteilnehmer, die sich der Gefahren nicht bewusst sind. Um diese Situation etwas zu entschärfen organisiert der Berufskraftfahrer regelmäßig Schulungen. „Natürlich gehören auch die jüngsten Verkehrsteilnehmer dazu“, so der Familienvater, der mit seinem Lkw am Freitag die Gotthuner Kindertagesstätte „Müritz-Mäuse“ besuchte. „Ist der groß“, staunten die Mädchen und Jungen, als sie dem Gefährt gegenüberstanden. „Ja genau, und zwar 3,60 Meter. Das ist auch das Problem, denn der Fahrer kann unmittelbar vor, neben und hinter dem Lkw nicht sehen, wenn sich dort jemand aufhält“, erklärte Sebastian Wölk.
Um dies eindrucksvoll unter Beweis zu stellen, durften sich die Kinder und natürlich auch die Erzieherinnen Helgried Willbert und Diana Rieck nach und nach hinter das Lenkrad setzen. Selbst mit ausgestrecktem Hals konnten die verbliebenen Kinder vor dem Truck nicht erspäht werden. Erst als sie sich mehrere Schritte entfernte, kam das Kommando: „jetzt sehe ich euch.“ Mit Kegeln und Absperrband wurde dieser Bereich markiert, der als toter Blickwinkel bekannt und derartig gefährlich ist. Eindringlich warnte Sebastian Wölk von Verkehr - Logistik - Dienstleistung Wölk seine kleinen Schützlinge: „Lauf nicht vor einem Lkw oder überholt einen stehenden Lastkraftwagen an der Ampel mit nur geringem Abstand“ und verabschiedete sich von den Lütten. Wölk selber stieg in diesem Moment in das Fahrzeug, startete die Maschine und legte den Gang ein. Lediglich zwei Meter fuhr der Lkw, als er wieder stoppte. Hinter dem kindsgroßen Reifen lag ein platter Fahrradhelm. „Den hab ich nicht gesehen“, so Sebastian Wölk, der diese Szene als markanten Schluss für die Schulung vorbereitet hatte.