
Die Inselstadt Malchow öffnete am 11. März von 14 bis 18 Uhr die Türen der „Werleburg“ für diejenigen, die im vergangenen Jahr zugezogen sind. Bei der ersten Auflage dieser Neubürgerveranstaltung in Form eines Marktplatzes mit kultureller Umrahmung stellten sich rund 15 lokale Vereine, Institutionen und Verbände vor. Organisiert hatte das Kennenlern-Event die Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Kultur- und Sportring Malchow e. V. (KSR).
Lisa Angeli hat sich an einen der Tische im Saal der „Werleburg“ gesetzt und blättert mehrere Flyer durch. Die junge Frau wohnt seit Oktober 2022 in Malchow. „Ich bin heute hierhergekommen, weil ich mich darüber informieren will, was Malchow in puncto Sport und Freizeit bietet. Daher habe ich gerade mit einem Vertreter vom Kultur- und Sportring gesprochen“, erzählt sie. Eben erscheinen Birgit Grapenthin und Henry Bartels in der Tür zum Foyer. Lisa nimmt ihre Jacke, denn sie weiß: Jetzt, um 16 Uhr, steht die Führung durch die Inselstadt an, die von den beiden geleitet wird. „Darauf freue ich mich schon und bin sehr gespannt“, sagt sie und geht Richtung Foyer.
Die Malchower „Werleburg“ öffnete ihre Türen für diese neue Veranstaltung, die für Menschen in Lisa Angelis Situation gedacht ist und von der Stadtverwaltung in Kooperation mit dem Kultur- und Sportring (KSR) organisiert wurde: Der Treff für Neu-Malchower, die im Jahr 2022 in die Inselstadt zogen. „Die Idee geht auf eine Anregung von Familie Freye zurück, die etwa seit acht Jahren in der Inselstadt wohnt und sich so ein Willkommens-Event immer gewünscht hat. Dieses Jahr haben wir die stolze Zahl von rund 600 Zuzüglern zu verzeichnen, da war es Zeit, den Plan in die Tat umzusetzen, nachdem es durch Corona drei Jahre nicht ging “, sagte Bürgermeister René Putzar. Alle Personen, die im vergangenen Jahr ihren Wohnsitz offiziell nach Malchow verlegten, erhielten eine Einladung per Post. Ein Teil von ihnen kam trotz des verspäteten Wintereinbruchs in die „Werleburg“ und schaute sich an, wie sich rund 15 lokale Vereine, Institutionen und Verbände präsentierten – die zwei größten Sportvereine der Inselstadt, die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde, die Wohnungsbaugesellschaft Malchow, der Kultur- und Sportring, die Stadtwerke, das Kinder- und Jugend-Parlament....
Die Veranstaltung im großen Saal ähnelte einem Marktplatz zum Flanieren mit kultureller Umrahmung durch die Malchower Spielleute e. V. und die Cheerleader. Eröffnet wurde das Programm durch ein Blechbläserquartett der Kreismusikschule Müritz. „In mehreren anderen Kommunen der Region gibt es schon länger solche Veranstaltungen für Neubürger. Wir sind nun auch dabei und wollen zeigen, wie bunt das Leben in Malchow ist“, kommentierte Katja Hiller, Mitarbeiterin des KSR. Sie empfiehlt den neuen Malchowern, auch das „Malchower Tageblatt“ als Quelle für Infos dazu zu lesen, wo und wann was los ist.
Die Willkommens-Veranstaltung soll von nun an ihren festen Platz im Stadtkalender haben und sich eventuell später an alle Malchower richten. „Denn sie ist ein guter Ort der Vernetzung: die Einwohner erfahren dabei von Einrichtungen, die es hier gibt und die sie vielleicht noch kaum kennen, und die Vereine und Institutionen kommen miteinander ins Gespräch“, betonte der Bürgermeister.
