
Über 400 Tage dauern die aktuellen Kriegshandlungen in der Ukraine mittlerweile an. Eine diplomatische Beendigung des Krieges scheint nach wie vor in weiter Ferne und vormals ausgeschlossene Waffenlieferungen stehen an der Tagesordnung. Aus diesem Grund wurden am gestrigen Montag erneut mehrere Friedensdemonstrationen in Mecklenburg-Vorpommern organisiert.
Eine davon organisierte die Initiative „Menschlich-Stark-Miteinander“ auf dem Neuen Markt in Waren (Müritz). Und die begann mit einem Geburtstagsständchen für Markus Häcker, der vor seiner Rede zahlreiche Glückwünsche zum eigenen Ehrentag bekam. Doch statt Torte und Kerzen auspusten gab es erneut mahnende Worte von der Initiative. „Leichtgläubig, dämlich oder in großen Teilen einfach nur kriegsgeil schließt die Gesellschaft Bodentruppen aus. Ich weiß nicht mehr, wie viele vormals rote Linien in den letzten drei Jahren überschritten wurden. Ich weiß aber, dass diese Aussage keinen Wert mehr hat“, so Markus Häcker. „Was haben Corona und der Krieg in der Ukraine gemeinsam: es gibt einfach keine realistische Strategie zur Beendigung. Man definierte mit „Null Covid“ und „Russland besiegen“ unmögliche Ziele und dann heißt es immer doller, immer mehr und immer weiter. Und alle machen mit, nach uns die Sintflut“, hieß es in der Rede, was Markus Häcker mit folgendem Zitat belegte: „Am Ostersamstag berichtete die deutsche Presse folgendes: US-Außenminister Blinken schließt Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Kiew und Moskau aus. John Kirby, Pressesprecher des Weißen Hauses ging einige Tage vorher sogar noch einen Schritt weiter: Wenn es infolgedessen von Xis Besuch in Moskau eine Form des Waffenstillstands gibt, das wäre für uns inakzeptabel.“ Gleichzeitig sieht Markus Häcker Parallelen zwischen dem politischen Handeln in Sachen Corona und Kriegsbeendigung: „Die NATO hat genauso viel Interesse an Frieden wie Lauterbach an einem Ende der Pandemie. Jetzt haben wir zwar keinen Fiebersaft für Kinder, aber acht Covid-Impfdosen pro Kopf, von denen der größte Teil vernichtet werden wird. In der Schweiz haften Ärzte nun selbst für Schäden einer Corona-Impfung. So einfach gehts und schon wird diese Plörre kein Mediziner mehr verimpfen und die Impfquote wird auf nahe null Prozent sinken“, hieß es auf dem Neuen Markt. „Wer sich bis jetzt nicht verarscht vorkommt, kommt sich erst verarscht vor, wenn der Fernseher ihm sagt, dass er sich verarscht vorkommen soll. Wir werden von Leuten regiert, die während einer Pandemie Intensivbetten abbauen und während einer Energiekrise Kraftwerke abschalten“, schwenkte Markus Häcker schließlich auf das Ende der Atomenergie in Deutschland. „Seit Samstag sind nun die letzten 3 Kernkraftwerke vom Netz genommen worden. Diese Atomkraftwerke waren größtenteils abgeschrieben, das heißt sie haben nicht nur sicheren und zuverlässigen, sondern auch extrem günstigen Strom produziert. Aber wir schalten sie auf unserer ideologischen Geisterfahrt ab. Das kommt dabei heraus, wenn man von Leuten regiert wird, die normalerweise Bürgergeld beziehen würden. Noch schlimmer ist dabei, dass grüne Minister nun auch noch dafür sorgen, dass die stillgelegten Atomkraftwerke nie wieder aktiviert werden können, indem sie zügig nach der Abschaltung die Kühltürme oder Rohre sprengen lassen oder mit Säure dekontaminieren. Wir sehen wie unsere Nachbarn in die Kernkraft investieren, wir lesen, dass auch das erdbebengefährdete Japan zur Atomkraft zurückkehrt, wir wissen, dass es längst Kerntechnologien gibt, die eine Kernschmelze ausschließen. Den, an Doofheit kaum zu überbietenden Satz äußerte Habeck bei seinem Ukrainebesuch: -Die Ukraine wird an der Atomkraft festhalten. Das ist völlig klar – und das ist auch in Ordnung, solange die Dinger sicher laufen. Sie sind ja gebaut.- Also unter Beschuss in einem Kriegsgebiet sind die Dinger sicher, in Deutschland jedoch nicht“, so Markus Häcker.
Die Demonstration in Waren (Müritz) wurde friedlich mit dem Montagsspaziergang durch die Altstadt beendet. Am kommenden Samstag wird es am Vormittag erneut eine Friedensdemo mit Menschenkette entlang des Schweriner Damms geben.