
„Wenn Journalisten die Kriegstrommeln schlagen und Generäle Frieden fordern, läuft etwas komplett falsch. Ich bin immer noch beseelt von dem wunderbaren Plädoyer für den Frieden und gegen Krieg, das Matthias uns in der letzten Woche vortrug“, stieg Markus Häcker in seine Rede zur jüngsten Montagsdemonstration in Waren (Müritz) ein. Ihm gegenüber standen 330 Demonstranten, die abermals friedlich für Frieden und Freiheit demonstrieren wollten.
„Der Generalstabschef der Vereinigten Staaten, sagt, dass es sehr schwer werden wird, Russland militärisch aus der Ukraine zu verdrängen. Matthias hatte bereits zahlreiche Stimmen ausschließlich des Westens zitiert, die diesen Krieg seit 2014 für uns einordnen sollen. Jeder Krieg endet durch Verhandlungen oder eben in der vollständigen Vernichtung des Gegners. Soll das etwa das Ziel sein? Russland gehört zu Europa bzw. sollte in unser aller Sinne zu Europa gehören. Geschähe dies nicht, würde es sich China zuwenden und dadurch würde uns nichts Gutes blühen“, mahnte Markus Häcker. „Jede Kugel wird das Herz einer Mutter treffen. Wir sagen: NEIN zum Krieg“, so der Demo-Organisator der Initiative „Menschlich-Stark-Miteinander“. Gleichzeitig blickte der Redner auf die Geschehnisse von Lützerat. „Lützerath zeigt uns mal wieder wie ideologiebesoffenen dieses Land seinem Niedergang entgegen torkelt. Wenn ich schon das Wort Aktivist höre…“, so Häcker, der weiterausführte: „Inszenierte Verhaftungen wie die von Greta sind vom Regime genehmigte Rituale, um die Illusion aufrechtzuerhalten, es werde auch gegen die Klimasekte durchgegriffen. Greta Thunberg rief auf einer Kundgebung zum schweren Landfriedensbruch auf. Klimaaktivisten begehen Straftaten, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und binden über Tage die Kapazität Tausender Polizisten. Aber unsere friedlichen Montagsdemos sind demokratiegefährdend. Und dann noch einmal zu Greta: Hat eigentlich wirklich jemand geglaubt, dass ein Kind mit einem Pappschild alleine in Stockholm sitzt, zufällig entdeckt wird, eine millionenschwere Marke aufbaut und wenig später den höchsten Politikern der Welt einen Einlauf verpassen darf, ohne dass etwas daran inszeniert ist?“
Auch Holger Anton trat am Montag wieder vor das Mikrofon und sprach sich für Frieden aus. „Wieder einmal stehen wir hier zusammen. Vereint mit Mut, mit Hoffnung aber auch mit Angst im Herzen. Wir stehen hier, weil wir Angst um unsere Zukunft haben. Wir stehen hier, weil wir Sorge um unsere Alten und Jungen haben. Nichts mehr so, wie es mal vor drei Jahren war, denn so lange versammeln wir uns schon hier auf dem Neuen Markt“, so Holger Anton und erinnerte: „Die Angst und die Sorge trieb uns stetig auf den Markt. Gefunden haben wir Verständnis und ein Miteinander. Ein Lächeln und eine Gemeinschaft.“ Niemals darf Deutschland Waffen liefern und Deutschland darf sich nicht in einen Krieg einmischen, war noch vor einigen Monaten das politische Motto in Deutschland. Das hat sich in der jüngsten Zeit scheinbar geändert. „Wie lange werden sie noch mit den Säbeln rasseln, bis auch die erste Rakete deutsches Gebiet trifft“, fragte Holger Anton in die Runde und forderte den Stopp von Waffenlieferungen und die Aufnahme von Verhandlungsgesprächen.
Mit einem friedlichen Spaziergang durch die Warener Altstadt schloss die Montagsdemonstration, die auch in der kommenden Woche eine Fortsetzung erfahren soll.