DRK zeichnet Lebensretter mit Schifffahrt aus

Ein kleiner Picks, knapp 15 Minuten liegen und mit dem Gefühl aufstehen, etwas Gutes getan zu haben. Regelmäßig nehmen sich Frauen und Männer einige Minuten Zeit, um Menschenleben zu retten. Alles samt sind sie Blutspender und 69 von ihnen, wurden gestern mit einer Schifffahrt über vier Seen, einem reichhaltigen Buffet und kleinen Präsenten geehrt. Einer von den ehrenamtlichen Blutspendern ist Michael Adamik. Der 57 Jahre alte Warener konnte gestern von Günter Rhein als Vorstandsmitglied im DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. für 125 unentgeltlich abgegebene Blutspenden geehrt werden. „Das sind vermutlich über 100 Menschenleben, die sie gerettet haben“, honorierte Günter Rhein das uneigennützige Engagement. „Ich habe Mitte der 80iger angefangen, Blut zu spenden“, so der Müritzer, der seitdem regelmäßig zu den angebotenen Blutspendeterminen geht. Und davon gab es beispielsweise im vergangenen Jahr 113 Termine im Altkreis Müritz.
„Zu diesen Terminen konnten wir 5.809 Spendewillige begrüßen und 5.253 Blutentnahmen durchführen“, erklärte Monika Plischke, die mit ihrem Team aus ehrenamtlichen Helfern die Blutspendetermine gemeinsam mit dem Blutspendeinstitut Neubrandenburg organisiert. „Damit liegen wir im Vergleich zum Vorjahr auf einem stabilen Niveau“, ergänzte Günter Rhein. Auch die Zahl der Erstspender kann sich sehen lassen, denn 2017 konnten 362 neue Lebensretter in der Gemeinschaft begrüßt werden. Neben Michael Adamik, der 62,5 Liter Blut in den zurückliegenden Jahren gespendet hat, wird auch Bernd Weitendorf eine Ehrung für 125 Blutspenden erhalten. Weiterhin konnten sechs Spender für 100 Transfusionseinheiten, 11 Müritzer für 75 Blutspenden, 15 Spender für 50 Blutkonserven und 35 Frauen und Männer für 25 Maliges Blutspenden geehrt werden. Mit der Schifffahrt, dem gemütlichen Abendessen und den kleinen Präsenten wollte das Deutsche Rote Kreuz im Namen der geretteten Menschen Danke sagen. Denn täglich werden in Mecklenburg-Vorpommern über 500 Blutkonserven benötigt. Deutschlandweit sind es bereits zehn Transfusionseinheiten pro Minute.