Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6.800 gesunken (-11,0 Prozent). Insgesamt sind 54.600 Menschen arbeitslos. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 6,7 Prozent (-0,8 Prozentpunkte). „Der Herbstschwung kommt auf dem Arbeitsmarkt an. In vielen Regionen des Landes sinkt die Arbeitslosigkeit deutlich und die Beschäftigung wächst. Das spricht für eine weitere Belebung der heimischen Wirtschaft, die sich am Arbeitsmarkt bemerkbar macht. Die Nachfrage nach Fachkräften legt auch im Oktober zu. Das verarbeitende Gewerbe, die Gesundheitswirtschaft sowie der Handel suchen Personal“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Donnerstag. Im Vergleich zum Vormonat September sind 1.600 Menschen (-2,8 Prozent) weniger arbeitslos.
Sorge bei Unternehmen - Energiekosten, Fachkräftemangel und Lieferengpässe
Die heimische Wirtschaft zieht wieder an. „Allerdings machen sich in einigen Branchen seit Monaten andauernde Lieferengpässe, wachsende Rohstoff- und Energiepreise oder das Fehlen von Fachkräften stärker bemerkbar. Das stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen. Hinzu kommt, dass die Corona-Pandemie noch nicht vorbei ist und die Infektionszahlen in vielen Ländern weiter ansteigen. Auch das sorgt teilweise für eine vorsichtigere Planung bei den Unternehmen. Entscheidend ist, dass Aufträge auch umgesetzt werden können und dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen“, betonte Wirtschafts- und Arbeitsminister Harry Glawe weiter.
Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung wächst
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten - August-Daten (aktuellste Zahlen) - ist im Vorjahresvergleich um 5.800 oder 1,0 Prozent auf 582.900 gestiegen. „Unternehmen suchen aktiv ausgebildete Fachkräfte. Das ist nach Monaten der Krise besonders erfreulich“, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend. Einen Aufwuchs an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gab es vor allem Gesundheits- und Sozialwesen (+2.900), im Bereich öffentliche Verwaltung und Sozialversicherungen (+700) sowie im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+800).
