Die Industrie ist ein bedeutendes Element der globalen Wirtschaft und ist stark von Herausforderungen gefordert. Immer lauter werden die Rufe nach Nachhaltigkeit und mehr Umweltschutz. Was leicht gesagt ist, umfasst eine Vielzahl von Aspekten. Industriebetriebe müssen nicht nur verantwortungsvoll mit Ressourcen umgehen, sondern gleichzeitig ihre Energieeffizienz optimieren, um ökonomische und ökologische Vorteile zu erzielen. Nachfolgend gibt es einige interessante Ansätze, wie das möglich ist.
Second Hand ist auch in der Industrie von Vorteil
Private Endverbraucher setzen vermehrt auf den Kauf von Second-Hand-Produkten, um Budget und Umwelt zu schonen. Großgeräte wie die Bettfräsmaschine gibt es nicht beim Gebrauchtwarenhändler an der Ecke, aber bei seriösen Unternehmen im Internet.
Aus umweltschützenden Gesichtspunkten macht es Sinn, eine Fräsmaschine gebraucht zu kaufen und damit die Verschwendung von Ressourcen zu stoppen. In der Industrie werden die meisten Gerätschaften und Maschinen nicht bis zu ihrem Funktionsende genutzt. Die Auflösung von Werk- und Produktionsstätten gehört zu den Hauptgründen, warum Maschinen nicht mehr benötigt werden. Sie zu entsorgen ist problematisch und nicht zielführend. Mit einem Weiterverkauf fördern moderne Unternehmen die Nachhaltigkeit.
Emissionen durch erneuerbare Energien reduzieren
Sind die Kapazitäten vorhanden, ist die Integration erneuerbarer Energiequellen wie Wind-, Solar- und Wasserkraft in industrielle Prozesse unverzichtbar. Solche Maßnahmen verringern den Co2-Fußabdruck deutlich. Der Umstieg auf grüne Energie reduziert die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen und in den meisten Fällen auch die Kosten. Alternativ bietet sich die freiwillige Co2-Abgabe für Industriebetriebe an, die (noch) keine Möglichkeiten zum Umrüsten haben.
Die vorhandenen und benötigten Ressourcen gehören einem effizienten Ressourcenmanagement unterzogen. Immer mehr Betriebe entscheiden sich dazu, fortschrittliche Fertigungstechniken wie die Just-in-Time-Produktion oder auch Lean Manufacturing umzusetzen. Mit solchen Ansätzen können Industriebetriebe eine Überproduktion verringern und dazu beitragen, dass weniger weggeworfen wird. Rund um die Müritz leben viele Menschen, die sich bewusst nachhaltiger verhalten und darauf achten, wo und wie ihre Waren produziert werden. Solche Ambitionen der Industriebetriebe tragen somit auch dazu bei, die Umsätze langfristig zu stärken, da die Reputation wächst.
Recycling und Langlebigkeit fördern die Kreislaufwirtschaft
Die Besonderheit einer Kreislaufwirtschaft besteht darin, dass Ressourcen, Materialien und Produkte innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs gehalten werden. Sind sie am Ende ihrer Lebensdauer angekommen oder werden nicht mehr benötigt, ist Recycling bzw. Wiederverwendung am Zug. Das bringt uns zurück zu den gebrauchten Maschinen, die diese Wirtschaftsform optimal widerspiegeln. Mit der Einrichtung von Recyclingmanagement-Maßnahmen und vor allem der Schulung aller Mitarbeiter hinsichtlich der Wertigkeit einer Kreislaufwirtschaft gelingt es, die Abfälle im Betrieb zu reduzieren.
Dazu trägt auch die Implementierung digitaler Technologien für nachhaltige Prozesse bei. Beginnen wir bei Papier. Industriebetriebe erstellen Aufträge, Rechnungen, Kostenvoranschläge und vieles mehr. Durch den vollständigen Umstieg auf digitale Prozesse lassen sich die Papiermengen deutlich reduzieren. Zwar kostet der Versand einer E-Mail auch „Ressourcen“, dies ist aber deutlich geringer als bei einem klassischen Versand per Papier.
Mithilfe von Technologien wie Big Data, Internet of Things und künstlicher Intelligenz ist es langfristig möglich, Nachhaltigkeitsmaßnahmen effizient zu planen und im Betrieb umzusetzen. Steuerung und Überwachung spielen eine wichtige Rolle, denn dadurch zeigen sich die Schwachpunkte. Das wiederum bietet die Basis für Optimierungsarbeiten im Betrieb.