Leere Hotelzimmer zeigen erste Auswirkungen auf den Tourismus in der Mecklenburgischen Seenplatte

Geschlossene Hotelzimmer, die Stühle im Restaurant unbesetzt und das in der Vorsaison, die auch bis Ostern reicht. Für viele Hoteliers und Gastronomen ist das der Supergau. In Neubrandenburg hat das größte Hotel jetzt schon die Reißleine gezogen und den Notschirm geöffnet. Das Neubrandenburger „Hotel am Ring“ hat durch die Auswirkungen der Coronakrise jetzt Insolvenz beantragt.
Nötig wird dieser Schritt, weil durch die herben Einnahmenverluste und weiterlaufenden Kosten eine Zahlungsunfähigkeit für das 141 Zimmer zählende Hotel droht. Insgesamt beschäftigt das „Hotel am Ring“ 80 Mitarbeiter, davon zehn Auszubildende. Der Insolvenzverwalter Christian Graf Brockdorff, Rechtsanwalt aus Potsdam, hat bereits seine Arbeit aufgenommen und bei der Bundesagentur für Arbeit eine Vorfinanzierung des Überbrückungsgeldes im Insolvenzverfahren beantragt. Damit sollen die Gehälter der Mitarbeiter weitergezahlt werden.
Auch in der Müritzregion bangen zahlreiche Betreiber von Hotels und Restaurants um ihre Existenz. Bleibt zu hoffen, dass sich die Lage entspannt und damit die Zwangsschließungen beendet werden können.
Das Müritzportal wird den regionalen Unternehmen mit einer gezielten Bewerbung der Müritzregion helfen, um wieder in ein ruhiges Fahrwasser zu segeln.