75. Jahrestag des Weltkriegsendes in Waren (Müritz) gewürdigt

„Heut ist in dreierlei Hinsicht ein besonderer Tag“, begrüßte Warens Bürgermeister Norbert Möller ein knappes Dutzend Anwesende, die am Freitagvormittag am Denkmal der „Trauernde Mutter“ standen. „Eigentlich sollte es ja hier keine öffentliche Veranstaltung sein, dennoch freue ich mich, dass sie den Weg hierher gefunden haben“, so das Stadtoberhaupt von Waren (Müritz). Denn nicht nur Blumengebinde zum 08. Mai. sondern auch einen neuen Gedenkstein gab es zum 75. Jahrestag „Ende des Zweiten Weltkriegs“.
„Das Denkmal hier am Tiefwarensee steht bereits seit 1963 und Witterungseinflüsse haben dem Stein über die Jahre sichtbar zugesetzt“, so Norbert Möller. „Geschaffen von Walter Preik wurde es zu Ehren der gefallenen Sowjetsoldaten aufgestellt. Die eingearbeiteten Nameszüge der toten Soldaten sind schon teilweise verwittert und der Verein Landsmannschaft der Deutschen aus Russland hat über viele Jahre sich mit der Spurensuche und dem Finden weiterer Namen engagiert“, erklärte Norbert Möller. Zu den ursprünglich 67 Namen sind neun weitere hinzugekommen. So stehen jetzt 76 bekannte Namen der auf dem Areal der „Trauernden Mutter“ zur Ruhe gebetteten sowjetischen Armeeangehörigen gut lesbar auf einer Bronzetafel, die auf einer Stele aus Rochlitzer Porphyr eingefasst ist. „Dieser Stein ist der gleiche, wie im Denkmal der „Trauernden Mutter“ und es macht den Anschein, als wenn dieser Gedenkstein schon Ewig hier steht. Gefertigt wurde das neue Denkmal von den Preik Söhnen, die die Arbeit von Walter Preik fortsetzen. Neben Norbert Möller und Rüdiger Prehn als Präsident der Warener Stadtvertreter haben auch Norbert Schipke vom Bund der Antifaschisten, Elke-Annette Schmidt und weiteren Anwesende Blumen und Kränze niedergelegt.