Müritz Saga Team und Luck Light & Sound hüllen die Freilichtbühne in "Alarmrot"
Wenn es nicht so einen dramatischen Hintergrund haben würde, könnte man meinen, auf der Freilichtbühne Waren (Müritz) herrscht derzeit romantische Stimmung. Doch der Schein trügt, denn mit „Night of Light“ haben sich über 5.000 Kultur- und Veranstaltungsorte in alarmierendes Rot gehüllt und machen auf die brisante Lage aufmerksam. Wo jetzt eigentlich der maskierte Rächer mit der Müritz Saga für Spaß und Action sogen sollte, herrscht Totentanz. Denn wie überall wurden auch hier die Veranstaltungen coronabedingt abgesagt. Künstler, Veranstalter, Techniker und viele weitere Meschen, die von Veranstaltungen leben, befürchten, dass sie die nächsten 100 Tage finanziell nicht stemmen können.
In Waren (Müritz) organisierten das Team der Müritz Saga und die Veranstaltungstechniker von Luck Light & Sound die „Night of Light“ auf der Freilichtbühne Waren (Müritz). Mit Dämmerung in den sommerlichen Abend wurde die Lichtinszenierung eingeschaltete und entwickelte mit zunehmender Dunkelheit ihre volle Pracht. Mit der „Night of Light“ wollten die Veranstalter auf sich aufmerksam machen und den Dialog mit der Politik suchen, denn hier ist nicht nur ein ganzer Wirtschaftszweig in seiner Existenz bedroht, es geht auch um die Zukunft von Kultur und Abwechslung vom Alltagsstress.
„Die Veranstaltungswirtschaft war der erste Wirtschaftszweig, der von den COVID-19-Regeln getroffen wurde und die Veranstaltungswirtschaft wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten von den Auswirkungen dieser noch anhaltenden Regeln betroffen sein. Wirklich alle Unternehmen aus den Bereichen Messebau, Veranstaltungstechnik, Eventagentur, Catering, Bühnenbau, Eventlocation, Messegesellschaft Kongresscenter, Tagungshotel, Konzertveranstalter, Künstler, DJ und Einzelunternehmer haben durch die erfolgten Veranstaltungsverbote seit dem 10. März 2020 innerhalb weniger Werktage ihre gesamten Auftragsbestände verloren. Sie gerieten als erste in die Krise (first in) und werden als letzte wieder aus der Krise herauskommen (last out)“, heißt es seitens der Organisatoren.
