Nach "Endlich Ruhe" neuer Werbefilm für die Mecklenburgische Seenplatte
Rappelvoll sind die mecklenburgischen Campingplätze, die Großstädter dürstet es nach Natur und Wasser. Jedenfalls ist den meisten Einwohnern der lärmgeplagten Metropolen nach Ruhe und Erholung. Anders zeigte sich gestern eine Szene am Bolter Ufer. Mitten am idyllischen Müritzufer des Campingplatz C15 zetert Olaf Schubert mit seiner Frau und schimpft, dass es ihm hier doch viel zu ruhig ist. „Wir könnten auch in Barcelona oder am Loch Ness unsere freien Tage verbringen“, so der Scheinberliner. Partnerin Julia Keiling ist Qi Gong Fan, fährt gerne Stand up Paddle und liebt die Ruhe. Sie hält energisch gegen und lobt die Natur, als beide urplötzlich verstummen. Zu diesem Zeitpunkt kommt John Förster gänzlich unbekleidet aus der Müritz und schreitet in Richtung Ufer. Mit dieser peinlich komischen Situation ist das Streitgespräch urplötzlich beendet.
Es ist eine Szene, wie sie treffender nicht sein kann. Sie wirkt derart real, dass man förmlich in die Handlung eintaucht, doch sie ist freierfunden und auf die Mecklenburgische Seenplatte zugeschrieben. Aus der Feder von Michael Joseph stammend, wurde dieses Geschehen von Regisseur Sebastian Lindemann und Produzent Roland Possehl von der Populärfilm Media GmbH aus Rostock und einem 18köpfigen Team umgesetzt. Die Akteure Julia Keiling vom Mecklenburgischen Staatstheater und Sachsenkomiker Olaf Schubert tauchten förmlich in die Urlaubshandlung ein und wollen mit diesem Clip, der durch den Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte in Auftrag gegeben wurde, für die Region und die unkomplizierte Anreise werben. „Olaf Schubert und die neue IC-Strecke von Dresden bis nach Rostock passen da natürlich wie die Faust aufs Auge“, freute sich Bert Balke. „Mit dem Zug anreisen und eintauchen in die 1.000 Seen und in die Natur“, so der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburgische Seenplatte, der sichtlich Freude beim Zuschauen der Handlungen hatte.
„Wir wollen das Publikum nicht langweilen und das klappt laut Tucholsky am besten mit Humor“, erklärte Roland Possehl, der sich selber gerne als Urmecklenburger beschreibt. Doch so spaßig das kurze Video anzuschauen sein wird, bis alles im Kasten war, hieß es harte Arbeit für das Filmteam. Gute neun Stunden Dreh liegen hinter den Machern die das Ergebnis ab Dezember 2020 präsentieren wollen. „Der Jahreswechsel und der Januar sind die buchungsstärksten Monate, das passt perfekt“, ist sich Bert Balke sicher. Mit „Endlich Ruhe!“ hatte Mecklenburg-Vorpommern bereits vor zwei Jahren fünf erfolgreiche Werbeclips gedreht und auf skurrile Art und Weise für den Urlaub in MV geworben. Diese Serie wurde über 1,2 Millionen Mal aufgerufen und nun hoffen die Macher auf einen erneuten Erfolg.