Das Malchower Kloster gilt als eines der beliebtesten Fotomotive in der Inselstadt. Gerade mit Blick über den Malchower See auf das Ende des 13. Jahrhundert erbauten Kirchgebäudes bietet sich ein begehrtes Fotomotiv. Einer dieser Aussichtspunkte soll nun aber für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Der Grund: Kaum einer wusste, dass sich dieses Fleckchen mit einer schönen Weide, einer neuen Uferbefestigung und neuem Rasen in Privatbesitz befindet. Ein jahrelanger Pachtvertrag lief 2019 aus und fand zur Verlängerung keine Mehrheit bei den Malchower Stadtvertretern.
Unter dem Titel „Aus mit dem Ausblick“ informiert die FDP-Fraktion Malchow „Viele Einheimische und Touristen haben gern den Blick von einem der schönsten Plätze, in der Langen Straße, auf der Malchower Insel rüber zum Kloster genossen. Kaum einer wusste, dass sich dieses Fleckchen mit einer schönen Weide, einer neuen Uferbefestigung und neuem Rasen in Privatbesitz befindet. Die Stadt hatte es über Jahre zum Wohle der Allgemeinheit gepachtet.“ Schließlich musste 2019 über den Pachtvertrag vom Zeitpunkt her neu entschieden werden. Als Option stand, ihn so fortzuführen oder ihn aufzukündigen. Diese Entscheidung musste die Politik treffen. „Die Stadtvertretung hätte einer Weiterführung zustimmen sollen, tat es aber leider im Wesentlichen mit den gleichen Stimmen, die aktuell auch die Lösung des Parkplatzproblems am Hafen blockieren, nicht“, zeigen sich die Liberalen enttäuscht.
„Die Fraktion der FDP war und ist für eine weitere öffentliche Nutzung des Areals, aber wurde leider überstimmt. Eine einjährige Übergangsfrist ist abgelaufen und der Eigentümer hat Konsequenzen gezogen. Er zäunte kurzer Hand sein Grundstück vorerst provisorisch ein und hat endgültige massivere Lösungen angekündigt“, so die FDP-Stadtvertreter weiter.
