Viele Briefe erreichen Seniorenheime
Mit einer schönen Idee haben Anja Eggebrecht und Daniela Zorn eine großartige Idee ins Leben gerufen, die für großartige Momente sorgte. Weil es aktuell keine Besuche in Pflegeeinrichtungen geben darf, gibt es jetzt jede Menge Briefe für unsere Bewohner. „Post fürs Pflegeheim“ lautete das Motto in den vergangenen Tagen, welches zahlreiche Briefeschreiber animierte, sich Papier und Stift zu schnappen. Dutzende Briefe wurde gesammelt und gestern an die Pflegeeinrichtungen übergeben.
Bunt bemalte Briefumschläge und nette Worte erreichten die Bewohner zahlreicher Pflegeheime. So auch die von Emil einem elfjährigen Autisten. Auch Emil nahm sich seinen Füllfederhalter und etwas Briefpapier und ließ seinen Worten freien Lauf. „Ich rede eigentlich nicht gerne mit fremden Menschen. Aber Schreiben mag ich gerne“, so der Schüler. Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und diese Zeit bald vorbei ist, dass sie wieder Besuch von ihren Verwandten bekommen dürfen“, schreibt Emil weiter. Mit diesen Zeilen sollen die Bewohner der Pflegeeinrichtungen wissen, dass sie trotz Besuchsverbot nicht alleine sind. „Ich kenne sie ja leider nicht, aber wenn sie mögen, dürfen sie mir auch gerne zurückschreiben.“ Eventuell führt dieser Satz in der „Post fürs Pflegeheim“ zu einer kleinen Brieffreundschaft.
Für alle die Angst vor Corona-Übertragung durch Briefe haben, können die Initiatoren beruhigen. „Das Bundesamt für Risikobewertung hält eine Ansteckung über Post nach derzeitigem Wissensstand für unwahrscheinlich.“
Darum wird die Aktion „Briefe fürs Pflegeheim“ weitergeführt. Zentrale Sammelstelle der Briefe in das Digitale Innovationszentrum in 17034 Neubrandenburg, Gerstenstraße 2. Möglich ist es aber auch, direkt Briefe in die Pflegeeinrichtungen der Region zu schicken. Viel Spaß beim Schreiben…
