
Erneut müssen die Rechliner ihre Häuser wegen einer geplanten Bombenentschärfung verlassen und mehrere Stunden der Evakuierung von Rechlin in Kauf nehmen. Am 27. April 2023 wird eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe im Bereich des Luftfahrttechnischen Museums durch Fachleute des Munitionsbergungsdienstes entschärft. Diese wurde bei Bauarbeiten auf dem ehemaligen Materialdepot gefunden.
Mit Beginn der Bombenentschärfung wird ein Evakuierungsradius von 500 Metern um die Fundstelle der Fliegerbombe gezogen. Alle Personen müssen Wohnhäuser und Geschäftsräume sowie Ferienunterkünfte und Bootschuppen in diesem festgelegten Bereich verlassen. Alle Fenster sollten in diesem Bereich per Kippfunktion geöffnet sein. Die Evakuierungsmaßnahmen sollen am 27. April 2023 bis 9 Uhr angeschlossen sein. Erst dann beginnt der Munitionsbergungsdienst MV mit der Bombenentschärfung der amerikanischen Fliegerbombe.
Wie lange die Entschärfung dauert, kann nicht vorausgesagt werden. Bürger werden gebeten, sich auf eine längere Wartezeit einzustellen. Über die Beendigung der Evakuierung wird informiert.
Zusätzlich können sich Einwohner über die Warn-App NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe informieren.
Für den Zeitraum der Entschärfung wird eine Betreuungsstelle in der Turnhalle der Regionale Schule Rechlin, Neuer Markt 28 eingerichtet. Betroffene Personen werden gebeten, neben wichtigen Dokumenten (Personalausweis) auch Medikamente oder Ladekabel für technische Geräte mitzunehmen.
Wer die Wohnung nicht alleine verlassen kann oder auf Hilfe angewiesen ist, wird gebeten sich telefonisch unter 039931 80254 an das Ordnungsamt Röbel-Müritz zu wenden, um einen Transport abzustimmen.