„Es ist, wie es ist: Wir werden auch in diesem Jahr auf unser beliebtes Röbeler Seefest verzichten müssen. Die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie lassen uns hier keinen Handlungsspielraum und es bringt auch nichts, diese Entscheidung weiter aufzuschieben“, mit dieser ernüchternden Bekanntmachung startete Andreas Sprick den Verwaltungsbericht der Stadt Röbel/Müritz.
Damit wurde das Seefest in Röbel/Müritz für den Sommer 2021 abgesagt.
Auch wenn wieder Erleichterungen in Sicht sind und man bald wohl auch wieder ein kühles Getränk auf einer unserer Außenterrassen genießen kann, so ist eine vollständige Rückkehr zur Normalität, sofern es das überhaupt gibt, weiterhin vor allem inzidenzabhängig.
Was kann unser aller Beitrag dazu sein? Vor allem Rücksichtnahme und Disziplin im Alltag, sowie das stetige Nutzen von möglichen Test- und Impfangeboten. Während letztere nicht direkt in unseren Händen liegen, hier stellen wir ja lediglich Räumlichkeiten und Personal zur Verfügung, so ist der Röbeler Beitrag zur jetzt bestehenden Testinfrastruktur doch erheblich. Bereits seit Mitte April arbeiten bei uns zwei Testzentren, die jeweils auf eine persönliche Initiative zurückgehen. Wir sollten alle dankbar sein für das Engagement des TSV 90 Röbel/Müritz in der Turnhalle, hier insbesondere Frau Heilmann, und, innerstädtisch organisiert im Geschäft „GO IN“, von Frau Appel und Frau Görs!

Kämmerei
In den vergangenen Wochen hat sich die Verwaltung intensiv mit der Betreibung der MüritzTherme ab dem 01.01.2022 beschäftigt. Den Schwerpunkt bildeten hierbei
- die Gesellschaftsgründung,
- die Vermögensauseinandersetzung mit der FUN GmbH und
- der Zuschuss des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte.
In allen drei Bereichen wurden bereits gute Fortschritte erzielt. Unterstützt wird die Stadt von der Steuerberatungs- und Rechtsanwaltskanzlei Schlarmann von Geyso aus Hamburg und der Steuerberatungsgesellschaft Sänger & Partner aus Neustrelitz.
Der heute zur Beschlussfassung vorliegende Variantenvergleich bildet die Grundvoraussetzung für die Gesellschaftsgründung, welche bis Ende Juni abgeschlossen werden soll. Im Variantenvergleich werden die gängigsten Organisationsformen auf ihre Eignung hin untersucht (Regiebetrieb, Eigenbetrieb, GmbH, Anstalt öffentlichen Rechts, GmbH & Co. KG).
Im Bereich Vermögensauseinandersetzung wurden bereits mehrere Gespräche mit der FUN GmbH geführt. In einem ersten Schritt hat die Stadt das Vermögen der FUN GmbH zum 31.12.2021 bewertet. Diese Bewertung bildet den Ausgangspunkt für die weiteren Verhandlungen. Ziel der Verwaltung ist es, das Thema auf der außerordentliche Stadtvertretersitzung im Juni beschließen zu können.
Über die Verlängerung des Zuschusses für die MüritzTherme wurden bereits Gespräche mit dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte geführt. Das Thema wird nach der Sommerpause in den politischen Gremien des Landkreises beraten.
Der Förderantrag für den DigitalPakt rund um unsere Grundschule wurde im Januar beim Landesförderinstitut eingereicht. Am 25. März wurde ein Betrag in Höhe von 160.314 € bewilligt. Aktuell werden die Ausschreibungen vorbereitet, so dass im Herbst mit der Umsetzung begonnen werden kann.
Die Stadt erhält aus dem aus dem Förderprogramm „Leihgeräte für Lehrkräfte“ des DigitalPaktes Schule 55.052,80 €. Das Geld ist für die Anschaffung von Lehrer-Laptops vorgesehen. In Anbetracht der dritten Corona-Welle war es notwendig, die Geräte für die Lehrkräfte so schnell wie möglich zu beschaffen. Aus diesem Grund wurde per Eilentscheidung ein Auftrag vergeben. Die Bestätigung der Eilentscheidung ist heute Gegenstand der Tagesordnung.
Das Amt Röbel-Müritz wurde Ende 2019 als Modellregion „Digitale Dörfer“ ausgewählt, um einen digitalen Mängelmelder einzuführen. Hierbei handelt es sich um eine Serviceplattform im Internet (www.klarschiff-mv.de), die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, die Verwaltung digital auf Schadenslagen hinzuweisen. Hierzu gehören beispielsweise Meldungen über Schlaglöcher, defekte Straßenlaternen, illegale Müllverkippung oder umgestürzte Bäume. Die Entwicklung des Mängelmelders ist nahezu abgeschlossen. Am 26. Juli soll er bei uns in Röbel durch die Minister Till Backhaus und Christinan Pegel offiziell in Betrieb genommen werden.
Das Rechnungsprüfungsamt des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte hat in der Zeit vom 05.02. bis zum 30.04. eine überörtliche Kommunalprüfung durchgeführt. Die sieben Prüfer beschäftigten sich im Schwerpunkt mit folgenden Themen der Jahre 2019/2020:
- Haushaltssatzungen
- Jahresabschlüsse
- Stellenpläne
- Dienstanweisungen und Satzungen
- Belegprüfung
- Wohnungsverwaltung
- Beteiligungsmanagement
- IT-Organisation
- Internes Kontrollsystem
- Datenschutz
- Korruptionsprävention
- Baumaßnahmen / Vergaben
- Wohnungsverwaltung
- Öffentliche Einrichtungen / Gebührenkalkulation
- Aufwandsentschädigungen
- Sitzungsdienst
- Kredite
- Spenden / Sponsoring
- Dienstreisen / Ehrungen
- Stundungen / Erlasse
Die Ergebnisse der Prüfung werden Ende Juni erwartet.
Der Kassenbestand der Stadt Röbel/Müritz hat sich in den vergangenen Monaten kaum verändert. Am 17. Mai standen ca. 6,3 Mio. € liquide Mittel zur Verfügung. Grund für den hohen Kassenbestand sind die vielen noch nicht abgeschlossenen Investitionsmaßnahmen (Begegnungs- und Grundschulzentrum, Rüstwagen, Sanitärgebäude Campingplatz, Clara-Zetkin-Straße, Erweiterung Gewerbegebiet etc.). Diese sind jedoch alle in Bearbeitung!
Auch wenn wir uns diesjährig keine Corona bedingte Haushaltssperre auferlegen, so gibt es dennoch finanzielle Bedenken in einigen Bereichen. So fehlen uns beispielsweise bereits gut zwei Monate aus der Kurabgabe und auch bei der Parkraumbewirtschaftung entgehen uns stetige Einnahmen.
Ordnungsamt
Stets im Fokus unserer Arbeit sind unsere städtischen Spielplätze, für die wir immer gern Pflegehinweise und Verbesserungsvorschläge entgegennehmen. In diesem Zusammenhang haben wir uns auch eingehender mit den Spielmöglichkeiten im Wardenburger Weg beschäftigt. Hier sind wir mit der Umsetzung beinahe fertig. Für den Spielplatz an der Müritzpromenade ist uns zwischenzeitlich ein Fördermittelbescheid vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt zugegangen, sodass sich die Kinder auch hier zukünftig über ein neues Element freuen können.
Die Saisonarbeiten im Stadtgebiet laufen indes weiter auf Hochtouren. Die Pflanztürme auf dem Marktplatz und am Hafen wurden mit Frühblühern bepflanzt, die Sommerbepflanzung erfolgt in Kürze. Die Pflanzen und die Bepflanzung werden von den Röbeler Blumengeschäften Förster, Weidel und unverblümt übernommen. Ein herzliches Dankeschön dafür. Im Stadtgebiet wurden bereits zwei bienenfreundliche Blühwiesen angelegt. Unser Wunsch ist es, dass wir hierfür noch weitere Flächen bereitstellen können.
Die vier modernen Parkscheinautomaten sind auf dem Marktplatz, dem Festplatz, im Hafenbereich und am neuen Parkplatz am Steinkreis/Strandbad in der Seebadstraße in Betrieb genommen worden. Die Bedienung ist verhältnismäßig einfach und endlich ist man nicht mehr ausschließlich auf das passende Kleingeld angewiesen. Die Bezahlung der Parkgebühren kann jetzt auch mit Karte, Handybezahlen und natürlich auch über verschiedene App-Anbieter erfolgen. Neu ist auch die sogenannte Brötchentaste am Parkscheinautomat auf dem Marktplatz. Kurze zentrumsnahe Erledigungen können in einem gebührenfreien Zeitraum von 15 Minuten umgesetzt werden.
Die hier aufgestellten großen Blumenkübel sollen nicht nur den Marktplatz zieren, sondern verhindern hoffentlich, das weitere Anfahren der Steinpoller im Ein- und Ausfahrtbereich zu vermeiden.
Im Bereich des Gildekampes wird ein Parkleitsystem aufgestellt, das dafür sorgen soll, dass die Parkplatzstruktur sich besser darstellt und zukünftig unter anderen die Wohnmobile optimaler auf die möglichen Parkplätze hingewiesen werden.
Zur Gehölzpflege: Insgesamt wurden in diesem Jahr bereits neun Aufträge zu Baumpflege/Fällungen/Gefahrenabwehr für den Stadtbereich erteilt. Die Baumpflege im Bereich Rosenwinkel/Turnplatz, im Wardenburger Weg, im Glienholzweg sowie an der Marienkirche ist abgeschlossen. Im Bürgergarten wurde durch eine Fachfirma eine der alten Linden eingekürzt, ebenfalls zur Gefahrenabwehr wurden in der Bitterfelder Straße zwei Pappeln gefällt.
Die angekündigte Überplanung des städtischen Friedhofes ist in Auftrag gegeben. Erste Beratungen sind hier bereits erfolgt, sodass zukünftige Gestaltungsmöglichkeiten in den kommenden Gremien vorgestellt und abgestimmt werden können. Die Feierhalle hat neben den neuen Heizelementen nun auch eine neue ansprechende Bestuhlung erhalten. Die anonyme Grabstelle musste erweitert werden. Eine neue Pflanzgrenze wurde am 11. Mai gesetzt. Aufgrund der neu festgesetzten Friedhofsgebühren sind sehr viele Anträge auf Einebnung eingegangen (45 Anträge Stand 10.05.). Dennoch war die Erhöhung der Friedhofsgebühren zwingend notwendig, da hier leider zu lange nicht neu kalkuliert wurde. Dies ist perspektivisch zu vermeiden.
Das gilt auch für die Überarbeitung unserer in die Jahre gekommenen Straßenreinigungs- und Straßenreinigungsgebührensatzung. Diese ist aus dem Jahr 2006 – die anvisierten Neuerungen werden wir erstmalig im Bauausschuss am 11. August vorstellen und zur Diskussion stellen.
Bis zum Ende der letzten Woche sind unsere Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zu 15 Einsätzen ausgerückt.
Derzeit verfügt die Wehr über:
ein Löschgruppenfahrzeug - LF 16/12 Baujahr 2003
ein Tanklöschfahrzeug - TLF 16/25 Baujahr 1996
einen Rüstwagen - RW 1 Baujahr 1994
einen Einsatzleitwagen - ELW 1 Baujahr 1998
Der Rüstwagen (RW) von 1994 ist bereits in der Austauschplanung. Hier wurden entsprechende Fördermittel beantragt und die europaweite Ausschreibung ist erfolgreich abgeschlossen. Die Auftragsvergabe ist erteilt. Wenn alle gesetzten Liefer- und Aufbauketten gehalten werden können, ist derzeit mit einer Inbetriebnahme des neuen Rüstwagens im August 2022 zu rechnen. Die Gesamtkosten für die Anschaffung liegen bei 460.000,00 €.
Auch das alte Tanklöschfahrzeug (TLF) ist auszutauschen. Über die Beschaffung eines Austauschfahrzeuges wird in dieser Stadtvertretersitzung abgestimmt. Da die Fördermitteltöpfe über einen längeren Zeitraum schon vergeben sind, müssen die Anträge langfristig gedacht werden. Die zu erwartende Investitionssumme beträgt ca. 520.000,00 €.
Des Weiteren ist der Einsatzleitwagen (ELW) mit seinen nunmehr 23 Jahren zeitnah auszutauschen, da auch dieses Fahrzeug nicht mehr den technischen Erfordernissen während der Einsatzführung genügt. Ein möglicher neuer ELW kostet aktuell ca. 110.000,00 €.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Amtsdrehleiter des Amtes Röbel-Müritz ist auch wieder dieser Bereich des Brandschutzes abgesichert. Die Absicherung der Rettungseinsätze mit dem neuen Hubrettungsfahrzeug sichert weiterhin unsere Freiwillige Feuerwehr ab.
Um auch die Jugendfeuerwehr und weitere Projekten und Fahrten im Nichteinsatzbereich der Feuerwehr zu organisieren, ist es perspektivisch angedacht, einen Mannschaftstransportwagen (MTW) für acht Personen anzuschaffen. Bislang werden für solche Zwecke hauptsächlich private Fahrzeuge genutzt. Unser letztjähriger Antrag auf Fördermittel für bis zu 25 T€ aus dem Strategiefonds des Landes ist immer noch unbeantwortet.
Das Löschgruppenfahrzeug (LF) ist aktuell mit 18 Jahren das jüngste Fahrzeug im Bestand der Stadt/Röbel. Auch hier werden wir handeln müssen. Laut aktueller Brandschutzbedarfsplanung ist das Löschgruppenfahrzeug (LF) langfristig gegen ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) auszutauschen. Aufgrund der langen Fördermittelbewilligungszeiträume darf hier nicht die Zeit verpasst werden. Aktuell beträgt der geschätzte Anschaffungspreis eines HLF 20 ca. 560.000,00 €.
Bauamt
Die Planungen für unser Begegnungs- und Grundschulzentrum sind in vollem Gange. Allein die Ortstermine, Planungsbesprechungen und Baubegehungen sind aufgrund der Größe des Schulgebäudes sehr zeitintensiv. Ziel ist es aber, die baufachliche Prüfung so schnell wie möglich, aber unbedingt in diesem Jahr, abzuschließen. Dieses Ziel ist aber aufgrund von inneren Angelegenheiten beim Staatlichen Betrieb für Liegenschaften MV sehr fraglich. Die heute stattgefundene gemeinsame Ortsbegehung mit Vertretern dieser Einrichtung, unserem Projektträger der BIG Städtebau und unseren Architekten und Planern soll dabei helfen, die stockenden Genehmigungsprozesse zu beschleunigen.
Im Vorfeld ist es uns aber gelungen, zumindest einen vorzeitigen Baubeginn für abgeschlossene, nicht planungsintensive Teilleistungen zu erwirken. So sollen die Fenster in den Klassenräumen des Anbaus ausgetauscht und L-Schalen im Außenbereich zur Erweiterung der nötigen Flächen für den zukünftigen Sportplatz mit den entsprechenden Abriss- und Erdarbeiten realisiert werden. Wir hoffen, dass wir hier in den Sommerferien, zumindest anteilig, Leistungen realisieren können.
Die Bauleistungen zur grundhaften Sanierung des 2. Bauabschnittes der Clara-Zetkin-Straße gehen sehr zügig voran. So kann der interessierte Betrachter bereits heute den zukünftigen Straßenverlauf einschließlich der Parkplatzanlagen erkennen. Das Verlegen der Entsorgungsleitungen im mittelbaren Baufeld ist da schon aufwändiger. Ein Knackpunkt ist hierbei die Durchörterung der Schulstraße für den notwendigen Anschluss des neuen Schmutzwasserkanals. Der Rohrvortrieb wird hier aufgrund bereits vorhandener Leitungen und Rohre in einem sehr engen Baufeld passieren.
Das Areal „An de Wisch“ wurde bereits vor einigen Monaten freigemacht, sämtliche Gebäude wurden abgerissen und beräumt. Dass hier sichtbar nichts voran geht, liegt daran, dass erst jetzt letzte Differenzen zwischen dem Erschließungsträger und den Grundstücksverkäufern im Zusammenhang mit der ordnungsgemäßen Schadstoffbeseitigung ausgeräumt werden konnten. Hiermit kann nun endlich die Ausführungsplanung, die schon im Februar so gut wie fertig war, finalisiert werden. Aus dem Ergebnis der Ausschreibung und Zunahme aller bisher aufgetretenen Kosten können dann die Grundstückspreise ermittelt werden und die langersehnte Vermarktung erfolgen. Die LGE ist unsererseits angehalten, einen realistischen Bauzeitenplan zu erarbeiten.
Die bereits sehr hohe Nachfrage nach Grundstücken in diesem Baugebiet zeigt, dass im nächsten Plangebiet „An Jörgenbarg“ generell zügiger gearbeitet werden muss. Hier gilt es zu überlegen, dieses fast 20 Hektar große Areal in realisierbare Teilabschnitte zu unterteilen.
Ich möchte an dieser Stelle einmal klar stellen, dass es zu keiner Zeit Überlegungen gab, in die Bereiche der bestehenden Gartensparten vor Ort einzugreifen. Im Gegenteil: Durch eine Baumaßnahme für einen sogenannten Reinwasserbehälter der MEWA erhält die Kleingartensparte am Marienfelder Weg sogar eine gesicherte Zuwegung.
Die Verkehrsthematik in Bezug auf die Erschließungsstraße durch das neue Wohngebiet und die geplanten Kreisverkehre bedurfte und bedarf weiterer Betrachtungen. In einem gemeinsamen Online-Meeting mit dem Präsidenten der Stadtvertretung, dem Bauausschussvorsitzenden und den Fraktionsvorsitzenden sowie dem Erschließungsträger und seinen Planern sind wir überein gekommen, dass für das Zielkonzept Seebadstraße/Müritzpromenade ein Verkehrs- und ein darauf aufbauendes Lärmschutzgutachten in Auftrag gegeben werden soll. Das Bauamt kümmert sich derzeit um eine entsprechende Planungsausschreibung.
Analog des Parkplatzes in Richtung der Müritzfischer sollte auch der gegenüberliegende Parkplatz in der Seebadstraße aufgewertet werden, was nunmehr geschehen ist. Im Einfahrtsbereich wurde gepflastert, die Parkplatzflächen wurden nivelliert und zum Teil mit Brechsand aufgefüllt. Die Abgrenzung zum Steinkreis und zwischen den Baumreihen der einzelnen Parkbereiche erfolgte durch eine vogelfreundliche Hecke. Die Arbeiten sind somit pünktlich zur touristischen Saison fertiggestellt worden.
Die Arbeiten im Sanitärgebäude auf dem Campingplatz Pappelbucht stehen kurz vor der Fertigstellung. Das in die Jahre gekommene alte Gebäude wurde komplett entkernt und grundhaft neu ausgebaut. Die Bauüberwachung wurde durch das Baumt durchgeführt. Zum Beginn der Campingsaison steht nun den Campern und Einheimischen ein moderneres Sanitärgebäude zur Verfügung.
Mit der Entwurfsplanung zur Sanierung des Solzower Weges wurde das Ingenieurbüro Niemann, Schult & Partner beauftragt. Die Bestands- und Entwurfsvermessung erfolgte durch das ortsansässige Vermessungsbüro Boerner. Wir erwarten Anfang Juni das Baugrundgutachten. Danach erfolgt die Kostenermittlung durch das Planungsbüro. Ziel ist es, die Ausführung, zumindest von Teilabschnitten, in die nächstjährige Haushaltsplanung mit aufzunehmen.
Im Rahmen einer Planungsausschreibung wurde der Planungsauftrag zur Erweiterung unseres Gewerbegebietes an planen + messen Altentreptow vergeben. Der bestandskräftige B-Plan muss nun zeitnah mit unseren derzeitigen Ideen in Einklang gebracht werden, damit wir die Genehmigungsplanung beim Landkreis einreichen können. Die Genehmigung wiederum ist Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln.
Im letzten Verwaltungsbericht hatte ich erstmals den seit längerem geplanten Fußweg zwischen der Gustav-Melkert-Str. und der Schule erwähnt. Wie angekündigt, ist die hausinterne Planung weitestgehend abgeschlossen, sodass zeitnah ausgeschrieben und die entsprechende Bauleistung vergeben werden kann. Wir sind optimistisch, den Weg noch vor dem Herbst seiner Bestimmung übergeben zu können.
Eigentlich schon nahe Geschichte, aber ich möchte dennoch kurz einen Blick zurück auf die Komplettsanierung der Straße des Friedens und die Reparaturarbeiten in der Straße der Deutschen Einheit werfen: Ich bin sehr zufrieden und ich denke, dass es die Anwohner auch so sehen. Gerade der straffe Zeitplan von gut einer Woche und dessen Einhaltung durch alle Beteiligen – zeitweilig bis zu 50 Arbeitskräfte mit Technik – zeigt die gute Zusammenarbeit von der Planung bis zur Umsetzung. Das kann gern öfter so sein!
Auch wenn es keine städtische Baumaßnahme ist, so ist der Neubau der DRK-Kita auf dem ehemaligen Gelände der Förderschule für uns von großer Bedeutung. Die Gründungsarbeiten stehen vor dem Abschluss und der Baukran ragt bereits hoch über das Baufeld. Ziel der Verantwortlichen ist es, den gesamten Komplex, bestehend aus Krippe, Kita, Tagespflege und Räumlichkeiten für die Wasserwacht, Mitte 2022 einzuweihen.
Durchaus erwähnenswert sind auch die Initiativen von Hauseigentümern und Gewerbetreibenden im Stadtgebiet, die die ungewollte Ruhe genutzt haben, um ihre Fassaden und Grundstücke „aufzuhübschen“.
Personal, Organisation und allgemeine Verwaltung
Aufgrund der bisherigen Einreisebegrenzung für Touristen, sind die zwei Hafenmeister derzeit noch im Bereich des Bauhofes tätig und unterstützen bei den täglichen Arbeiten.
Die noch länger krankheitsbedingte Abwesenheit unserer Politesse hat uns dazu bewogen, eine Vertretung einzustellen. Diese trat ihren Dienst zum Monatsbeginn an und wurde entsprechend eingearbeitet.
Unsere zwei neuen Azubis beginnen ihre dreijährige Ausbildung im September.
Im Bereich Hoch- und Tiefbau suchen wir zum 1.1.2022 eine Verstärkung für unser Bauamt. Die entsprechende Ausschreibung läuft noch bis zum 7. Juni.
Kultur, Tourismus und ÖPNV
Hier gilt weiterhin: Belastbare Ausblicke für den Bereich Kultur und Tourismus sind derzeit kaum zu treffen. Für den Fall einer kurzfristigen touristischen Öffnung, ist unsere Tourist-Information aber bestens vorbereitet.
Leider konnte unser diesjähriges Treffen mit unseren Touristikern und Gastronomen nicht stattfinden. Hier suchen wir aber weiterhin den individuellen Austausch.
Wie eingangs geschildert, werden wir auf unser Seefest verzichten müssen. Das bedeutet aber nicht, dass der Veranstaltungsbereich in unserer Stadt gänzlich zum Erliegen kommt. Selbstverständlich sind wir in der Vorplanung breit aufgestellt und im stetigen Kontakt zu unseren Partnern, sodass wir hier auch kurzfristig agieren können. In welcher Form das nun aber final umgesetzt werden kann, bleibt vorerst abzuwarten. Hier müssen wir auf die Vorgaben des Landes Mecklenburg-Vorpommern reagieren.
Generell halten wir aber an den Terminen unserer städtischen Traditionsveranstaltungen, wie dem Tag des Waldes, dem Kinderfest, Röbel LIVE, unserem Weihnachtsmarkt oder unseren Seniorenweihnachtsfeiern weiter fest.
Zu unseren Verkehrsprojekten: Seit gestern ist unser Kleiner Stadtverkehr wieder unterwegs. Zwar werden wir uns noch etwas gedulden müssen, bis auch wieder touristische Gäste die Route durch unseren Ort nutzen können, aber für unsere Bürgerinnen und Bürger wird er jetzt schon wieder eine gute Möglichkeit sein, vor Ort unkompliziert ohne eigenes Auto in die Stadt oder aber auch zum Testzentrum in der Turnhalle zu gelangen.
Ebenfalls gestern haben wir uns mit unseren Partnern und den Verkehrsbetrieben dahingehend verständigt, den Start der Busse von Müritz rundum auf den 7. Juni zu datieren.
Liebe Röbelerinnen und Röbeler,
kurz und knapp: Wir blicken weiter positiv voraus, auch wenn es derzeit nicht immer einfach ist. Aber glauben Sie mir, wir arbeiten täglich daran, die Probleme, die durch uns beeinflussbar und lösbar sind, auch anzupacken.
Ihr Bürgermeister Andreas Sprick