Die Sanierung des Orgelmuseums in Malchow ist eines der letzten Projekte, die jetzt nach dem 9. Projektauswahllauf des europäischen Programms „Ländliche Entwicklung“ im Bereich „Nachhaltige Entwicklung kleinstädtisch geprägter Gemeinden im ländlichen Raum“ (LEFDRL M-V) gefördert wird. Damit neigt sich das Programm, das seit 2014 läuft, dem Ende entgegen.
„Die Förderung in diesem Programm zielt darauf ab, die Lebensqualität ländlicher Räume durch die Aufwertung des Umfeldes zu verbessern. Dabei stand im Förderbereich 1, das das für Bau zuständige Ministerium verantwortet, die Sicherung der Daseinsvorsorge durch die Anpassung der sozialen Infrastrukturen im Vordergrund“, so Bauminister Christian Pegel. Insgesamt seien 67 Förderanträge eingegangen. „In diesem Programm haben wir kleine Städte des Landes mit insgesamt rund 63 Millionen Euro unterstützen können“, so Pegel.
Die zur Förderung ausgewählten Projekte des gesamten Programms verteilen sich wie folgt auf die Landkreise: Vorpommern-Rügen 3, Vorpommern-Greifswald 7, Mecklenburgische Seenplatte 23, Rostock 8, Ludwigslust-Parchim 19, Nordwestmecklenburg 4. Bewilligt wurden bislang 53 Projekte.
Das Malchower Orgelmuseum wurde im September 2022 vor 25 Jahren gegründet. Eine große Feier gab es allerdings nicht. „Festlich begangen habe ich das Jubiläum nicht, weil die Hälfte des Museums, die sich im Orgelhaus befindet, seit drei Jahren aufgrund der Sanierungsarbeiten am Gebäude nicht öffentlich zugänglich ist und dieses Provisorium nicht zum Feiern einlädt“, erklärte Orgelbauer und Kirchenmusiker Friedrich Drese. Seit drei Jahren wird am Orgelhaus das Dach saniert. Die Hälfte der Ausstellung ist so nicht öffentlich zugänglich.