
Viele Jahre wurden in Mecklenburg-Vorpommern die Sirenen als Alarm- und Warnmittel zurückgebaut. Auch in Waren (Müritz) wurde vornehmlich auf die stille Alarmierung per digitaler Funkmeldeempfänger gesetzt. Das Sirenen aber unabdinglich in der Alarmierung der Einsatzkräfte und Warnung der Bevölkerung sind, hat sich in den zurückliegenden Jahren gezeigt. In Waren (Müritz) wurde gestern eine neue Sirene am Gerätehaus der Feuerwehr in der Goethestraße in Betrieb genommen.
Der Ausbau des vorhandenen Sirenennetzes ist in Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiger Bestandteil im Warnmix zur effektiven Warnung der Bevölkerung. Das Land MV unterstützt aus diesem Grund bereits seit einigen Jahren die Errichtung von Sirenen durch die unteren Katastrophenschutzbehörden. Für den Ausbau des Sirenennetzes in Mecklenburg-Vorpommern hatte auch der Bund rund 1,7 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Mit den vorhandenen Fördermitteln wurden über 120 Sirenen gefördert, die in den kommenden Monaten installiert werden.
Seit Wochenbeginn sind am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) zwei Sirenen installiert. Auf dem Dach ragt die historische Sirene in den Himmel über der Goethestraße. Diese wird fortan nur einen historischen Charakter haben. An der Fassade des alten Schlauchturms wurde am Montag eine moderne Sirene der neusten Generation montiert und nach einem Probelauf in Betrieb genommen. Am Nachmittag heulte die Sirene erstmalig. Neben dem normalen Sirenenton können hierüber auch Sprachmodule abgespielt werden. So können Anwohner beispielsweise bei einem Großbrand mit starker Rauchentwicklung gewarnt und aufgefordert werden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.