Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat am Wochenende bei der Sportlergala des Landessportsportbundes die erfolgreichsten Athletinnen und Athleten des Jahres 2022 gewürdigt.
„Was war das für ein erfolgreiches Sportjahr für Mecklenburg-Vorpommern! Ich denke beispielsweise an den Aufstieg der Rostock Seawolves in die 1. Basketball-Bundesliga oder die Medaillen von Lea Sophie Friedrich und Claudine Vita bei Welt- und Europameisterschaften. Wir sind stolz auf die Sportlerinnen und Sportler aus unserem Land und gratulieren zu herausragenden Leistungen“, sagte Schwesig.
Gleichzeitig seien all diese Leistungen im Spitzensport ohne den Breitensport und die vielen Ehrenamtlichen nicht möglich, betonte die Ministerpräsidentin. „Die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sorgen dafür, dass es in M-V tollen und vielfältigen Breitensport gibt. Die Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern haben mehr als 260.000 Mitglieder. Und das ist das Fundament, auf dem Spitzen- und Profisport aufbauen.“
Sport sei eben nicht nur Bewegung, sondern wichtig für den Zusammenhalt in der Gesellschaft. „Auch deshalb stehen wir dem Sport bei uns im Land zur Seite. Wir haben die Sportfördermittel dauerhaft auf 11,92 Millionen Euro im Jahr erhöht. Und in der Corona-Pandemie haben wir die Sportvereine- und verbände besonders unterstützt. Das machen wir jetzt auch in der Energiekrise. Wir haben im Härtefallfonds des Landes in der Energiekrise 2,5 Millionen Euro für den Sport eingeplant“, sagte die Ministerpräsidentin.
„Mit diesen Mitteln wollen wir Vereine und Verbände unterstützen, die mit deutlich gestiegenen Energiekosten für ihre Sportstätten, Vereinsheime oder Geschäftsstellen zu kämpfen haben. Wir werden diese Hilfen für den Sport demnächst im Kabinett auf den Weg bringen“, kündigte die Ministerpräsidentin an. Die Abwicklung der Hilfen erfolge über den Landessportbund. „Der Sport leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen Zusammenhalt. Deshalb unterstützen wir den Sport gerade auch in schwierigen Zeiten.“
Die Sportplakette ist die höchste Auszeichnung in Mecklenburg-Vorpommern, die im Bereich des Sports verliehen wird. Sie würdigt besonderes ehrenamtliches Engagement und herausragenden sportlichen Erfolg bei wichtigen Wettkämpfen.
„Die ehrenamtlich Engagierten haben oft über Jahrzehnte hinweg als aktive Sportlerinnen und Sportler, als Trainerinnen und Trainer, im Vorstand oder bei der Organisation und Durchführung von sportlichen Ereignissen Überdurchschnittliches geleistet“, sagte Sportministerin Stefanie Drese anlässlich der Übergabe der Sportplakette. Krankheitsbedingt konnte die Ministerin der Ehrung in Linstow zu ihrem Bedauern aber nicht persönlich beiwohnen.
Mit der „Sportplakette des Landes Mecklenburg-Vorpommern“ wurden gewürdigt:
- Regina Frank vom 1. Wolgaster Bewegungsverein
- Lothar Großklaus vom Kreissportbund Vorpommern-Rügen
- Anita Krüger vom Grabower Sportverein
- Jette Müller vom Wasserspringerclub Rostock
- Peter Müller vom Biendorfer Sportverein
- Renate Nelson vom PSV Ribnitz-Damgarten
- Rainer Sbach vom Ueckermünder Turnverein von 1861
- Inge Schindler vom SG Fiko Rostock
- Jürgen Stoffers von der Fechtgesellschaft Schwerin
- Claudine Vita vom SC Neubrandenburg
Neben den Sportplaketten des Landes erhielt Dorothea Karsten vom Schweriner Gymnastik Verein das „Ehrenpräsent für beispielhaftes Engagement in der Förderung des Sports“. Diese Auszeichnung wird vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport im Sport verliehen.
Dorothea Karsten hat den Verein als Vorsitzende aufgebaut und leitet ihn seit mittlerweile über 30 Jahren mit beispielgebendem Engagement und Ideenreichtum. Trainierten anfänglich vier Frauen-Sportgruppen mit 60 Teilnehmerinnen, so sind es mittlerweile elf Gruppen mit 200 Frauen im Alter von 20 bis 80 Jahren, die sich wöchentlich zum Fitness- und Freizeitsport treffen und unter dem Motto „Gesund und fit“ ihre Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit verbessern.
Drese: „Der Sport leistet einen unersetzlichen Beitrag für das Gemeinwohl. Der Sport macht unsere Gesellschaft reicher und trägt enorm zum Zusammenhalt bei. Das Ehrenamt bildet dabei den wesentlichen Stützpfeiler des Sports.“
