Tagung Malchower Stadtvertreter
Letzte Tagung in dieser Legislaturperiode

Die Stadtvertreter der Inselstadt Malchow kamen am Abend vergangenen Donnerstag zum letzten Mal in dieser Legislaturperiode im Saal der „Werleburg“ zusammen. Im einleitenden Teil der Sitzung berichtete unter anderem zunächst der Bürgermeister René Putzar darüber, was die Stadtverwaltung seit der vergangenen Sitzung getan hatte. Zum Beispiel seien Dreharbeiten zum Volksfest sowie die Preise für die Plakette und den Eintritt bei einzelnen Veranstaltungen dieses Jahreshöhepunkts der Inselstadt besprochen worden. Zudem sei die Drehbrücke für die Saison in Betrieb genommen worden. Bei der Rubrik „Fragen und Anregungen der Mitglieder“ wollte unter anderem die Stadtvertreterin Elke-Annette Schmidt Näheres dazu wissen, wie die Gespräche der Stadtverwaltung mit Vertretern des Landkreises zu einer möglichen temporären Verkehrssperrung der Insel in der Saison verlaufen seien. Außerdem diskutierte man Fragen rund um den Saisonverkehr der Südbahn. Wie müsste man beispielsweise gezielt werben, um die Fahrgastzahl zu erhöhen, und könne man auf der Strecke auch den Güterverkehr fahren lassen?
Im Teil der Sitzung, in dem die Beschlüsse gefasst wurden, thematisierte man unter anderem die Haushaltssatzung der Inselstadt für das laufende Jahr. Michael Fichtner, Amtsleiter für Zentrale Dienste, stellte dabei in einem vorgezogenen Tagesordnungspunkt die Haushaltsplanung vor. Diese sieht unter anderem Ausgaben für die Sanierung der Beethovenstraße, einen Bootsanleger im Kurgebiet, einen Hubsteiger und die Sanierung des Klosters vor. Die Satzung zu diesem Haushalt sowie zum Haushalt des Städtebaulichen Sondervermögens wurde beschlossen, wogegen man über die Gestaltungssatzung der Inselstadt noch nicht entschied und sie wieder an die entsprechenden Ausschüsse zurückverwies. Eine kontroverse Diskussion entspann sich zu einer der letzten Vorlagen auf der Tagesordnung, in der es um die mögliche Einziehung von vier öffentlichen PKW-Stellplätzen auf der Mühlenstraße ging. Malchower kennen sie als Parkplätze der ehemaligen Gärtnerei. Diese Vorlage war bereits Ende 2020 von den Stadtvertretern abgelehnt worden. Seitdem sind aber dokumentierte Aussagen aufgetaucht, die es nahelegen, dass sich die Stadtvertreter erneut mit dem Thema befassen sollten. Hier spielen auch eventuelle Schadensersatzforderungen und mutmaßliche Falschaussagen eine Rolle. Die Vorlage, dass der Vorgang überprüft wird, wurde angenommen. Weniger kontrovers war eines der letzten Themen im öffentlichen Teil der Sitzung: Dabei votierten die Stadtvertreter dafür, dass der Bürgermeister mit den Eigentümern einer Immobilie in der Ladewigsallee in Malchow in Kaufverhandlungen tritt: mit den Besitzern des Gebäudes und Grundstückes der ehemaligen PinAb Bowling GmbH. Stadtvertreter Hans-Peter Weiß wies darauf hin, dass die Stadt, wenn sie über diese Immobilie verfüge, bessere Möglichkeiten für Vereine und für den Freizeitsport allgemein anbieten könne.