Treffpunkt Jugendherberge Malchow
Fördermittelbescheid für die Inselstadt aus dem Bürgerfonds

Einen modernen Treffpunkt für Familien und junge Menschen soll es zukünftig in der Jugendherberge Malchow geben. Für die neue Ausstattung des in die Jahre gekommenen Mehrzweckraumes überreichte Stefanie Drese dem Träger einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 35.000 Euro. Die Mittel stammen aus dem Bürgerfonds des Landes. „Jugendherbergen sind weitaus mehr als nur eine Übernachtungsmöglichkeit. Hier stehen Familien, junge Menschen, gemeinsame Erlebnisse und das Miteinander im Fokus“, erklärte Drese bei der Übergabe.
Auch Schulklassen, Musik- oder Sportgruppen nutzen die Angebote der Jugendherberge regelmäßig, um gemeinsam zu lernen, zu proben oder den Gruppenzusammenhalt zu stärken. „Das wollen wir als Land unterstützen und sorgen mit den Fördermitteln dafür, dass ein moderner Raum für Gruppenaktivitäten aller Art entstehen kann. Eigens angeschaffte Raumteiler sollen zusätzlich mehr Flexibilität und eine Mehrfachnutzung ermöglichen und dienen zugleich als Schallschutz“, erklärte die Ministerin. Leseangebote, Spielrunden und die Essensausgabe finden so alle ihren Platz. Profitieren werden hiervon Kinder und Jugendliche sowie Familien mit kleinerem Budget aus der Region. „Aber auch für viele Schülerinnen und Schüler von außerhalb sind unsere Jugendherbergen der erste Berührungspunkt mit Mecklenburg-Vorpommern, wenn sie ihre Klassenfahrten in unser Land unternehmen. Ich freue mich daher sehr, dass wir dafür nun auch in Malchow beste Rahmenbedingungen bieten können“, so Drese.
Auf der Urkunde, die Stefanie Drese, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern, am Vormittag des 14. Februar an Cornelia Eckardt übergab, ist der wichtige Betrag gleich oben vermerkt: 34.950 Euro Fördergelder aus dem Bürgerfonds des Landes bekommt die Jugendherberge Malchow, um ihren Mehrzweckraum im Erdgeschoss moderner und schöner zu gestalten. Einen kleinen Eigenanteil gibt die Einrichtung über ihren Förderverein hinzu. Vor einem rund zwanzigköpfigen Publikum, das unter anderem aus den Mitarbeitern der Herberge, Malchows Bürgermeister René Putzar und der Politikerin Elke-Annette Schmidt bestand, erläuterte die Leiterin, was in den nächsten Wochen in dem Raum mit den großzügigen Fenstern Richtung Garten geschehen soll. „Er sieht ja auf den ersten Blick noch gut aus“, meinte Cornelia Eckardt zunächst und wies dann aber darauf hin, dass beispielsweise der Fußboden auch schon zwölf Jahre auf dem Buckel hat – und das will bei der großen Beanspruchung durch die Gäste etwas heißen. Das größte Problem sei aber die Akustik.
„Wir haben rund 70 bis 80 Plätze. Aber die Kinder müssen hier gewissermaßen in Schüben essen, damit man sein eigenes Wort noch versteht.“ Daher sollen im Zuge der Baumaßnahme unter anderem schallschluckende Elemente an der Wand und eventuell auch an den neuen Stühlen angebracht werden. Damit sich Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer in dem Aufenthaltsraum wohlfühlen, wird dieser modernere Möbel, einen Raumteiler, neue Heizkörper, einen neuen Fußboden und einen Trinkbrunnen erhalten. „Die Schüler heute zeigen ein anderes Trinkverhalten als in den vergangenen Zeiten. Daher möchten wir ihnen entgegenkommen, indem wir hier einen Brunnen installieren, wo sie zu jeder Tages- und Nachtzeit mit ihren Flaschen Wasser zapfen können“, erklärte Cornelia Eckardt. Die Arbeiten werden sofort beginnen. Anvisiert ist dafür die Zeit von Mitte Februar bis zum Frühjahr. Solange bleibt das Haus gesperrt. Die eigentlichen Baumaßnahmen sollen innerhalb dieses Zeitrahmens beendet sein. „Bei einem so alten Haus wie diesem weiß man allerdings nie, ob nicht noch was dazwischenkommt“, ist die Erfahrung der Leiterin. Die Möbel zu tauschen, könne noch etwas länger dauern. Die derzeitigen Stühle und Tische, die noch recht gut in Schuss sind, möchte die Jugendherberge nicht wegwerfen. Es gebe bereits eine Anfrage eines anderen Hauses, das sie übernehmen könnte. Auch die Möbel aufarbeiten zu lassen, wäre eine Möglichkeit.