
Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern (LSBK) in Malchow wird mittelfristig an einen anderen Ort innerhalb der Inselstadt umziehen, weil das derzeitige Ensemble am Fleesensee an seine Kapazitätsgrenzen stößt. Mit dem Wechsel auf das reichlich sechs Hektar große Grundstück im Gewerbegebiet möchte man „allen Erfordernissen einer Landesfeuerwehrschule gerecht werden“, sagt Dr. Anna Lewerenz, Pressesprecherin des für den Landesbau zuständigen Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern.
Das derzeitige Areal der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern (LSBK), verkürzt auch „Feuerwehrschule“ genannt, liegt nur wenige Meter vom Ufer des Fleesensees entfernt und damit an einem landschaftlich reizvollen Ort. Leider reicht die Kapazität der Einrichtung nicht mehr aus, um dem steigenden Bedarf an Lehrgangsplätzen zu genügen. Daher soll zukünftig das derzeit genutzte Areal nur noch als Objekt für praktische Übungen dienen und die Schule selbst auf ein größeres Grundstück im Malchower Gewerbegebiet umziehen – direkt neben dem Sägewerk Pollmeier. „Das Grundstück umfasst 6,38 Hektar und bietet das Potential, allen Erfordernissen einer Landesfeuerwehrschule gerecht zu werden“. So kommentiert Dr. Anna Lewerenz, Pressesprecherin des Finanzministeriums Mecklenburg-Vorpommern, das Vorhaben. Sofern die derzeit mit der Stadt Malchow laufenden Verhandlungen zum Grunderwerb positiv abgeschlossen werden können, werden auf dem Areal, das schon etwas beräumt wurde, ein Bettenhaus und verschiedene Funktionsbereiche für die Teilnehmer der Kurse entstehen. Dazu kommt voraussichtlich ein weiteres Kombinationsgebäude, das die Unterrichtsräume, die Kantine, die Küche und die Büros der Mitarbeiter der LSBK beherbergen wird. Auch auf dem neuen Grundstück ist ein Übungsgelände geplant: Es wird zum einen ein umfassendes Straßennetz für Übungen auf verschiedenen Straßentypen und zum anderen Übungsflächen für Szenarien geben, die in Einsätzen innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns relevant sein können, wie ein Einfamilienhaus und eine Gleisanlage. „Den Riegel zwischen diesem Übungsbereich und dem Seminartrakt soll eine Technikhalle bilden, wo Fahrzeugstellplätze, Werkstätten und technische Übungsplätze vorgesehen sind“, so Dr. Anna Lewerenz.
Die Landesschule hat das neue Grundstück in Zusammenarbeit mit der Stadt Malchow ausgewählt. „Derzeit wird ja, wie bereits erwähnt, mit der Stadt verhandelt, so dass zunächst mit den notwendigen Sicherungs- und Beräumungsarbeiten begonnen werden kann“, sagt die Pressesprecherin. Wann also gründlich beräumt wird, steht noch nicht fest. Nach den genannten Maßnahmen soll im ersten Bauabschnitt der Seminarbereich entstehen, im zweiten der Übungsbereich. „Für die Bauzeit des zweiten Abschnitts werden die Kursteilnehmer dann schon am neuen Standort unterrichtet“, kündigt Dr. Anna Lewerenz an. Aufgrund der stark gestiegenen Baukosten konnte man die ursprüngliche Bauplanung nicht wie gedacht aufrechterhalten. Daher ist man dabei, den Zeitplan für die einzelnen Abschnitte zu überarbeiten. „Eine Fertigstellung der gesamten Maßnahmen ist in der zweiten Hälfte der 2030-er Jahre zu erwarten“, so Lewerenz.