Waren (Müritz) Kur - und Tourismus GmbH informiert

30 Jahre Tourist-Information Waren (Müritz) ist ein schöner Grund zum Feiern und der war gestern. Das Team um Cornelia Runge, Leiterin der Tourist-Information, hatte am Abend zum Vermieterforum in den Warner Bürgersaal geladen. Erwartet wurden Betreiber von Ferienunterkünften aus dem Einzugsgebiet der Müritzstadt. Doch es ging nicht um große Gratulationen und Geschenke, sondern vielmehr um einen Rückblick auf drei Jahrzehnte Warener Tourismus und eine Vorschau mit jeder Menge Zahlen und Visionen. Gespannt schauten die Organisatoren auf die Eingangstür, doch lange warten mussten sie nicht. Im Minutentakt kamen Frauen und Männer zum Eingang und füllten den Veranstaltungssaal. Mit Sekt, Saft, Livemusik und ersten Gesprächen wurde die Startzeit kurzweilig überbrückt. Und die nutze schließlich Geschäftsführer Eckhart Jäntsch als erster, um in einer kleinen Ansprache an die Entwicklung der Tourismus-Information in Waren (Müritz) zu erinnern. „Wir haben stets mit dem Wandel der Zeit Schritt gehalten, manchmal waren wir sogar Vorreiter“, so Jäntsch. Die Tourist-Information Waren (Müritz) zählt seit vielen Jahren als einer der ersten, wenn nicht gleich zu den wichtigsten, Anlaufpunkten im mecklenburgischen Heilbad. Das belegen auch die Zahlen: „Waren konnte ein Übernachtungszuwachs von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erreichen. Bis zum Oktober kamen 115.000 Gäste in diesem Jahr zur Info, um Übernachtungen oder Freizeitangebote zu buchen und sich über die Region zu informieren“, zählte der Geschäftsführer auf. „Das ist aber vorrangig unseren qualifizierten Mitarbeiter, zu verdanken“, ist sich Jäntsch sicher. Die ermöglichten es seit mehr als zwanzig Jahren, dass die Warener Touristinformation sich mit dem roten „I“ schmücken darf. Mit in die Bewertung spielten sicher auch die großzügigen Öffnungszeiten, die beispielgeben sind. So sind die Mitarbeiter von Mai bis September täglich von 9 – 20 Uhr und in der Nebensaison von Montag bis Freitag von 9 – 18 Uhr und samstags von 10 – 15 Uhr Ansprechpartner für alle touristischen Belange. Hinzu kommen wechselnde Ausstellungen, in diesem Jahr bereits fünf, der Verkauf von Angelkarten sowie kostenlose Vorträgen zur Müritzregion. „Auch unsere Stadtführungen werden sehr gut angenommen- Allein in diesem Jahr haben diesen Service 8.000 Menschen genutzt“, so Eckhart Jäntsch. Mit mehr Redezeit hätte der Geschäftsführer der Kur- und Tourismus GmbH sicher noch viele weitere Punkte aufzählen können, welche die Attraktivität der Tourist-Information Waren (Müritz) wiederspiegeln. Doch auch Bürgermeister Norbert Möller hatte jede Menge Zahlen und Fakten im Gepäck.
730.000 Übernachtungen in Waren (Müritz) im Jahr 2015

„Waren (Müritz) hat sich gut entwickelt, weil die Info gut ist“, stieg das Stadtoberhaupt nach den Geburtstagsglückwünschen ein. „In Waren gibt es 63 gewerbliche Beherbergungsbetriebe und 478 private Vermieter. Damit hat Waren (Müritz) eine Bettenkapazität von 6.453“, zählte Möller auf, der noch mehr Zahlen hatte. „Im Jahr 2015 gab es 730.000 Übernachtungen in Waren (Müritz), das entspricht einer Auslastung von 30 Prozent. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt vier Tage. So kamen 2015 rund 182.000 Übernachtungsgäste in die Müritzstadt“, so Möller. Allerdings ist die Mecklenburgische Seenplatte von der touristischen Hauptzeit geprägt, alleine zwischen Mai und August kamen 110.000 Gäste. „Luft und Potential bietet die Nebensaison, das soll mit den laufenden und anstehenden Bauprojekten ausgenutzt werden“, wünscht sich der Bürgermeister. Aber Waren (Müritz) erhält auch noch weitere Betten, denn die Hafenresidenz bringt in Zukunft 56 Übernachtungsmöglichkeiten, das Müritzpalais 212 Betten, Mare Müritz 450 Betten, der Aquaregiopark 280 Betten und ein Fahrradhotel in Eldenholz 62 Betten. Das bedeuten weitere 1060 Übernachtungsmöglichkeiten. „Laut Prognose werden wir dann jährlich 823.000 Übernachtung mit 205.000 Gästen haben“, erläuterte Norbert Möller. Aber Ferienwohnungen und Hotels alleine locken keine Urlauber an. Die Attraktivität muss weiter steigen. Das soll mit der Modernisierung der Strände am Volksbad und der Feisneck, einem neuen Parkdeck, weiteren EBikes und ECars, touristischen Internetzugang und einem Heilwald erreicht werden. „Dieser Heilwald soll in Zukunft zwischen den Ecktannen und dem Nesselberg entstehen“, schloss Norbert Möller seine Ausführungen. Nachdem die zahlreichen Anwesenden von reichlich Zahlen und Fakten berieselt wurden, wurde die Stimmung wieder mit Musik aufgelockert. Während einige die Eindrücke mit den Tischnachbarn auswerteten, kamen andere mit den Mitarbeitern der Touristinfo ins Gespräch. Im Vordergrund der Veranstaltungen sollten nämlich die Vermieter stehen. So ging es um bessere Auffindbarkeit, Onlinebuchungen und das Marketing für Vermieter. Dies wurde unteranderem in verschiedenen Workshops und Vorträgen erarbeitet.