
„Nein zu Waffenlieferungen“ und „JA zu Friedensverhandlungen“ stand nicht nur auf einigen Transparenten, sondern sie waren gleichzeitig ein klares Statement und die Forderungen der gestrigen Friedensdemonstration, die in Waren (Müritz) am Vormittag organisiert wurde. Gut 500 Frauen und Männer, vom Kindes- bis zum Seniorenalter, reihten sich ab 10 Uhr entlang des Schweriner Damms zu einer großen Menschenkette auf.
Von der Kreuzung Mozartstraße Ecke Schweriner Damm beginnend, stellten sich zahlreiche Menschen aus der Müritzregion aneinander, um friedlich für eine Beendigung des Konfliktes zwischen Russland und der Ukraine zu demonstrieren. Ihren Forderungen nach einem „Verhandlungstisch statt Panzerlieferungen“ verliehen die Demonstranten mit Transparenten und selbstgebastelten Friedenstauben Nachdruck. Auch zahlreiche Autofahrer sympathisierten mit den Friedensdemonstranten, die sich letztendlich bis auf Höhe des der Müritz-Sparkasse und der Einfahrt zum Warener Altstadtcenter entlang des Schweriner Damms aufreihten. Die Friedensdemonstration wurde durch die Initiative „Menschlich-Stark-Miteinander“ organisiert, nachdem sich Deutschland öffentlich zur Lieferung von Leopard-Kampfpanzern in das ukrainische Kriegsgebiet bekannt hat.
Parallel hatte die Stadt Waren (Müritz) im Namen des Präsidenten der Stadtvertretung und des Bürgermeisters sowie des Bundes der Antifaschisten eine Gedenkveranstaltung anlässlich zum „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“, der offiziell bereits am 27.01. begangen wird, organisiert. Hier mahnte Stadtvertreter Christian Holz: „Nur wer seine Vergangenheit kennt, kann aus ihr lernen und in der Zukunft einmal begangene Fehler vermeiden.“