
In Möllenhagen gab es in den frühen Morgenstunden einen verheerenden Wohnhausbrand, bei dem eine Frau verstorben ist. Gegen 00:25 Uhr wurden die Flammen in der Doppelhaushälfte bemerkt und umgehend die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert. Die Rettungsleitstelle des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte löste Großalarm für die Feuerwehren aus Möllenhagen, Lehsten, Kraase, Marihn, Penzlin und Waren (Müritz) aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die hintere Wohnhaushälfte bereits in voller Ausdehnung und Flammen schlugen aus dem Dach.

Zu diesem Zeitpunkt konnten sich zwei der insgesamt drei Bewohner bereits aus dem brennenden Haus retten. Eine dritte Person, eine 89-jährige Seniorin, wurde zu diesem Zeitpunkt noch vermisst. Hierdrüber informierten die aufgelösten 58-jährigen Eigentümer des Hauses die eintreffenden Einsatzkräfte. Diese starteten einen umfangreichen Löschangriff über mehrere Strahlrohre und leiteten die Menschenrettung ein. Aufgrund der Brandausbreitung konnten die ersten Trupps zunächst nur im außenangriff vorgehen. Während der Löscharbeiten wurden durch die Angriffstrupps der Feuerwehr menschliche Überreste im Bereich eines komplett verbrannten Carports gefunden.
Insgesamt stellen sich 80 Einsatzkräfte der umliegenden Feuerwehren aus dem Amt Penzlin und der Stadt Waren (Müritz) mit mehreren Löschfahrzeugen und einer Drehleiter den Flammen. Zum Einsatz kamen 38 Feuerwehrleute unter schweren Atemschutz.

Das Löschwasser wurde über die Wassertanks der Löschfahrzeuge, über Hydranten und über einen naheliegenden Löschteich sichergestellt. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Das Wohnhaus stürzte teilweise ein und ist nicht mehr bewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf 250.000 Euro geschätzt. Die Bewohner des ausgebrannten Wohnhauses wurden zunächst im Gemeindehaus untergebracht. Ein Seelsorger wurde für die Betreuung der Angehörigen und der Feuerwehrleute angefordert. Zudem rückte der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt an.
Die Kriminalpolizei Neubrandenburg hat die Ermittlungen aufgenommen und begonnen am Tatort Spuren zu sichern.
Von uns gilt ein ausdrückliches Danke und der höchste Respekt an die Einsatzkräfte, die sich ehrenamtlich mitten in der Nacht dem Großbrand in Möllenhagen stellten und uns unkompliziert die Pressearbeit ermöglichten.