Feuerwehreinsatz: Küche brennt in der Westsiedlung
Völlig aufgelöst saß am Montagvormittag eine Frau vor dem Warener Neubaublock der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 3a. Wenige Minuten zuvor schrillten die Rauchmelder in der Mitwohnung im ersten Obergeschoß. Dichter schwarzer Rauch breitete sich von der Küche ausgehend seinen Weg durch das angekippte Fenster und durch sämtliche Zimmer der Wohnung. Flammen züngelten durch das Inventar und setzten die Einrichtung in Brand. Die Frau selber konnte sich über das Treppenhaus in Sicherheit bringen. Wenige Augenblicke nach dem Notruf bogen zwei Beamte der Polizei mit ihrem Streifenwagen in die Bonhoeffer-Straße ein und beruhigten die Frau bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, der sie schließlich versorgte. Weitere Mieter brachten sich in Sicherheit und stürmten durch die Haustür ins Freie. Wenige Minuten nachdem das Feuer ausbrach, stoppte auch das erste Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz). Dann ging alles ganz schnell. Schläuche wurden ausgerollt, der Angriffstrupp eilte unter schwerem Atemschutz zur Brandwohnung. Unterdes steuerte die Drehleiter die Rückseite des Gebäudes an, um über die Balkonseite einen zweiten Rettungsweg sicherzustellen.
Schaulustige säumten die Straße und beobachteten das emsige Treiben der Löschmänner. Mit gezieltem Wassereinsatz konnten die Flammen, die vermutlich durch einen technischen Defekt an einem Wäschetrockner wüteten, schnell gelöscht werden. Dennoch, der Schaden in der Brandwohnung, die zum Bestand der Wohnungsbaugesellschaft Waren mbH (WoGeWa) gehört, ist enorm. Auf der Suche nach Glutnestern wurde ein Großteil des vom Feuer beschädigten Kücheninventars abgebaut und über das Fenster ins Freie befördert. Auch die überliegenden Wohnungen wurden durch die starke Rauchentwicklung in Mitleidenschaft gezogen. Die Mieterin wurde mit dem Rettungswagen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Müritzklinikum transportiert. Es entstand Sachschaden in Höhe von ca. 10.000EUR. Für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Waren (Müritz) war es der 27. Einsatz in der laufenden Statistik 2019.