
Für über eine Stunde musste am frühen Vormittag, den 28.12.2023 die Schnellfahrstrecke zwischen Hamburg und Berlin für den Zugverkehr gesperrt werden. Hintergrund war die Bergung eines verletzten Tieres aus den Gleisen.
In der Erstinformation durch das Notfallmanagement der Deutschen Bahn hieß es, dass sich an der Bahnstrecke 6100, östlich von Boizenburg (Elbe) am Bahnkilometer 222.0 ein verletzter Wolf im Gleis befinden soll. Das Tier sei auf freier Strecke durch einen Zug angefahren worden, lebe aber noch.
Eingesetzte Kräfte der Bundes- und Landespolizei stellten vor Ort fest, dass es sich bei dem verletzten Tier um einen Hund, der einem Wolf optisch ähnelt, handelte.
Mittels einer Hundeschlinge wurde das Tier aus den Gleisen entfernt und mit einem Rollbrett ca. 400 Meter entlang der Strecke zur Versorgung zu einem Tierarzt verbracht. Dieser nahm das Tier zur weiteren Behandlung mit in seine Tierarztpraxis. Der Umfang der tatsächlichen Verletzungen ist derzeit nicht bekannt. Die Ermittlungen zum Hundehalter dauern an.
Gegen 11:10 Uhr konnte der Zugverkehr auf der Strecke wieder aufgenommen werden. Neben Kräften der Bundes- und Landespolizei waren der Notfallmanager der Deutschen Bahn sowie Mitarbeiter der Deutschen Bahn zur Bergung des Tieres im Einsatz.