7 Geheimtipps & weitere Infos für Touristen in Mecklenburg-Vorpommern

Unser schönes Bundesland ist zweifelsfrei für viele touristische Highlights bekannt. Da sind zum einen die geschichtsträchtigen Ostsee-Bäder wie Warnemünde oder Binz mit ihrer schicken Architektur, deren mondänes Vorzeigebeispiel Heiligendamm bis auf das Jahr 1793 zurückgeht.
Weiterhin macht natürlich auch die Mecklenburgische Seenplatte weit über die Landes- und Bundesgrenzen hinaus ihrem Ruf als unberührtes Naherholungsgebiet mit abwechslungsreicher Landschaft und Artenvielfalt alle Ehre. Schließlich handelt es sich dabei um das größte zusammenhängende Seengebiet in ganz Mitteleuropa. Urlauber lassen sich außerdem wohl kaum all die hübschen Städte in der Region entgehen – allen voran Schwerin mit seinem wahrlich märchenhaft anmutenden Schloss, das als perfektes Fotomotiv gilt.
Doch wo liegen die eher unbekannten Ecken, die ebenso eine Reise wert sind? Wir geben hier ein paar wertvolle Tipps, die Sie zu spannenden Zielen abseits der klassischen Routen führen.
Mecklenburg-Vorpommern ist das Bundesland der Superlative
Der Nordosten Deutschlands wird größtenteils durch landschaftliche Besonderheiten geprägt, die ihrerseits auf die Entstehungsgeschichte zurückgehen. So ist die Seenplatte beispielsweise vor Tausenden von Jahren aus einem Gletschergebiet entstanden und auch der sumpfige bis torfige Untergrund, den man in so vielen Bereichen des Bundeslandes findet, zeugt davon
Die sehr flache Gegend ist ausgesprochen dünn besiedelt und selbst größere Städte wie Wismar, Schwerin, Neubrandenburg oder Greifswald haben vergleichsweise geringe Einwohnerzahlen. Lediglich Rostock kommt über 200.000 Bürgerinnen und Bürger.
Dafür trumpft Mecklenburg-Vorpommern jedoch in Sachen Natur auf: Gleich drei der insgesamt 16 deutschen Nationalparks befinden sich hier. Hinzu kommen noch acht Naturparks, 283 Naturschutzgebiete, 110 Landschaftsschutzgebiete, die unvergleichliche lagunenartige Boddenlandschaft und endlos lange, teils unberührte Ostseestrände.
Wenn es um Superlative geht, darf natürlich auch der Königsstuhl auf Deutschlands größter Insel Rügen nicht vergessen werden. Mit stolzen 118 Metern stellt er den höchsten Kreidefelsen der ganzen Republik dar, wobei sich die komplette Kreidefelsküste auf über 15 Kilometern erstreckt und als absoluter Touristenmagnet gilt.
Warum eine Reise nach Mecklenburg-Vorpommern immer eine gute Idee ist
Dank der abwechslungsreichen mecklenburgischen Küste sowie zahlreicher Kulturdenkmäler und ursprünglicher Wälder kommen Besucher auch hier in Mecklenburg-Vorpommern voll auf ihre Kosten. Es ist für jeden Geschmack etwas geboten, ob man draußen sein oder bei einem Bootsurlaub in friedvoller Umgebung zur Ruhe kommen möchte, sich für Geschichte interessiert oder stattdessen Wellness vom Feinsten sucht.
Zudem wartet die regionale Küche mit allerlei kulinarischen Köstlichkeiten auf, die während eines Aufenthaltes definitiv nicht fehlen dürfen: Wie wäre es mit Rostocker Rauchwurst, herzhaftem Ziegenkäse mit Schwarzbier, gebratenen Tüften, Wrukeneintopf oder Kirschsuppe mit Klütern?
Diese 7 relativ unbekannten Reisetipps sollten Sie unbedingt kennen
Während sich an manchen stark besuchten Orten vor allem in den warmen Sommermonaten viele Touristen einfinden, gibt es selbstverständlich auch eine ganze Reihe an Sehenswürdigkeiten oder Ausflugzielen, die den wenigsten vertraut sind. Gerade das macht sie jedoch so einladend oder lässt die dortige Atmosphäre besonders gut auf einen wirken.
1) Ludwigslust: Barockes Kleinod und Sanddornplantage
Rund 40 Kilometer südlich von Schwerin beherbergt dieses Städtchen nicht nur ein schmuckes Residenzschloss von 1776, das einst Sitz der mecklenburgischen Herzöge war, sondern auch ein Jagdschloss aus der gleichen Epoche. Zudem kann man an Führungen durch das jüngere Palais Bülow voll damaligem Prunk teilnehmen.
Bedeutung hat der Ort jedoch auch als größtes Anbaugebiet für Sanddorn. Im Sanddorn Storchennest, einem biologischen Plantagenbetrieb, kann man alles über das aufwendige Ernteverfahren und die Fülle an vitaminhaltigen Produkten lernen, die sich aus der beerenartigen Frucht herstellen lassen.
2) Das Glück in Mecklenburg-Vorpommern herausfordern
Mecklenburg-Vorpommern bietet auch für Casinogänger eine nette Auswahl. Ihnen stehen die Spielbanken in Stralsund, Neubrandenburg und Schwerin zur Verfügung. Bald folgt ein neuer Standort in Rostock.
Im Frühling 2025 ist mit der Eröffnung der größten Spielbank im Nordosten zu rechnen, die aktuell direkt am Petridamm von Rostock fertiggestellt wird und bereits jetzt als Attraktion der Hansestadt zählt, weil sie als einzige im Bundesland ein großes Spiel mit Roulette und Kartenspielen anbieten wird.
Im Gegensatz dazu geht das Angebot an stationären Spielhallen im Bundesland zurück, was unter anderem an dem Aufkommen legaler Alternativen im Internet, wie z.B. Jackpot50, liegt. Andererseits müssen viele Standorte auch aufgrund neuer Abstandsregeln schließen.
3) Der heimischen Tierwelt auf der Spur: Wildpark Mecklenburg-Vorpommern
Güstrow befindet sich in einem der wenigen Täler des Bundeslandes, weshalb die umliegende Region auch als die Mecklenburgische Schweiz bezeichnet wird. Dort kann man ähnlich hübsche Bauwerke samt einem beeindruckenden Renaissanceschloss aus dem 16. Jahrhundert bewundern. Ein Geheimtipp ist jedoch der dortige Wildpark, der neben Wölfen und Luchsen sogar Bären beheimatet und uns diese selten gewordenen heimischen Lebewesen näherbringt.
4) Seeluft pur: Der Ostseeküstenradweg in Etappen
Für alle Aktivurlauber lautet die Empfehlung ganz klar, das schöne Mecklenburg-Vorpommern zu erradeln und nirgendwo kann man das besser tun als auf dem wunderbar ausgebauten Wegenetz zwischen Lübeck und der Insel Usedom. Dieser lässt sich problemlos in Etappen einteilen und mit zahlreichen Stopps an Sehenswürdigkeiten unterwegs versehen.
5) Versteckte Buchten und absolute Ruhe: Der Krakower See
Im Nordteil der Seenplatte und aus der Vogelperspektive in der Form einer Sieben gewunden, schmiegt sich dieser See perfekt zwischen zwei Naturparks, was ihm als Kurort mit besonders wohltuender Luftqualität alle Ehre macht. Entlang des Ufers finden sich romantische Buchten und kleine Inselchen, die so abgelegen sind, dass man hier sicher nicht beim Entspannen gestört wird und sich mit der Natur auf einzigartige Weise verbunden fühlt.
6) Uralte Riesen: Baumwipfelpfad der Ivenacker Eichen
Unweit von Stavenhagen verblüfft einen der Anblick dieser uralten Bäume, denn die Ivenacker Eichen stehen bereits zwischen 600 und 1.200 Jahren an ein und derselben Stelle und sind damit nicht nur beeindruckende Zeitzeugen, sondern zählen auch mit zur ältesten Flora in ganz Deutschland.
Nicht umsonst wurden sie zum ersten Nationalen Naturmonument überhaupt deklariert. Seit 2017 führt ein über 600 Meter langer Baumwipfelpfad vorbei an den buschigen Baumkronen auf einen 40 Meter hohen Aussichtsturm.
7) Auf den Spuren der Vergangenheit: Ostsee Grenzturm-Museum in Kühlungsborn
An der Ostseeallee in Kühlungsborn steht einer von ursprünglich 27 Wachtürmen der DDR-Grenzbrigade, welcher sogar bestiegen werden kann. Am ehemaligen Grenzzaun wird die Vergangenheit des Landes mithilfe eindrücklich aufgearbeiteter Informationen, Fotos und Lebensberichte ganz persönlich erfahrbar gemacht. Ein Stück deutscher Geschichte, das auf diese Weise zweifelsfrei in Erinnerung bleibt.