Auf Knopfdruck Hochspannung: Slotgames sind weltweit die populärsten Spiele in den Online-Casinos, und auch stationär zählen sie zu den Dauerbrennern in Spielbanken und Spielhallen.
Dabei gehören die schnellen Walzenspiele zu den echten Glücksspielen, weil das Ergebnis von Zufallsgeneratoren bestimmt wird.
Wer beim Zocken die Chancen zu seinen Gunsten verändern will, kann das allerdings machen – indem er Spielautomaten Tipps und Infos zu Spielregeln, Auszahlungsquoten und Wahrscheinlichkeiten studiert.
Obwohl das Prinzip simpel ist und sich seit der Erfindung der Slotmaschinen Ende des 19. Jahrhunderts nicht geändert hat, gibt es feine Unterschiede zwischen den einzelnen Slots.
Grundsätzlich gilt, dass die Wahrscheinlichkeiten auf einen erklecklichen Gewinn sinken, je höher die Summe ist.
Progressive Jackpots, bei denen mit jedem Einsatz der Höchstgewinn steigt, sind im Gewinnfalle die lukrativsten. Aber nicht an jedem Gerät mit einem progressiven Jackpot ist man automatisch dabei, sobald man einen Einsatz tätigt. Etliche Slots setzen dafür eine Mindestsumme voraus. Zocker, denen das zu viel Geld ist, sind an anderen Automaten besser bedient.
Obwohl Slots im Gegensatz zum Poker ein reines Glücksspiel sind, haben beide viel mit der Persönlichkeit des Zockers zu tun. Die entscheidenden Faktoren sind dabei Risikobereitschaft und die Art, wie mit Verlusten umgegangen wird. Selbst der glücklichste Spieler verliert irgendwann. Slots mit hohen Ausschüttungsraten und niedrigen Einsätzen sind deutlich besser für vorsichtige Spieler geeignet als Slots mit progressiven Stufen.
Bonusspiele und Gratisspins gehören dabei zu den populären Möglichkeiten, mit wenig Einsatz lange zu zocken.
Aufgebaut sind die Slotmaschinen auf einem System aus sich drehenden analogen oder virtuellen Walzen, auf denen sich Symbole befinden. Drei Walzen waren früher der Standard, aber mittlerweile sind mindestens genauso häufig fünf Walzen zu finden. Wird der Spin-Button berührt oder ein Knopf gedrückt, setzen sich die von einem computergelenkten Zufallsgenerator kontrollierten vertikalen Walzen in Bewegung, bis sie schließlich zum Stoppen gebracht werden. Die dadurch entstehenden horizontalen Reihen mit den darauf sichtbaren Symbolen bestimmen über Verlieren und Gewinnen.
Die Höhe der gezockten Summe wird über den Einsatzbutton bestimmt.
Bei jedem Slotspiel gibt es höherwertige und geringerwertige Symbole, die den jeweiligen Gewinn entscheiden. Außerdem gibt es Spezialsymbole. Dazu gehören Wilds, die alle anderen Symbole ersetzen und als eine Art Joker fungieren.
Scattersymbole geben diverse Bonusfunktionen frei.
Manche Spiele besitzen außerdem noch eigene Bonussymbole.
Die Bilder auf den Walzen und der Soundtrack tragen zur Atmosphäre der Slots bei.
Bei Abenteuern im alten Ägypten wie bei „Book of Ra“, bei dem ein Archäologe das legendäre Buch des Sonnengottes entdecken und die darin enthaltenen Zaubersprüche entschlüsseln muss, setzt auf antike Mythologie und fundierte Fakten.
Diese seltene Kombination haben dem Dauerbrenner auch Anerkennung unter Historikern eingebracht.
Das Buch ist dabei allerdings nicht das wichtigste Symbol auf den Walzen. Dem Archäologen kommt als dem Protagonisten noch größere Bedeutung zu, und auch der Pharao ist mächtig. Aber auch der Skarabäus-Käfer und die Gottheit Nut können hohe Gewinne bringen.
Nicht ägyptisch, aber überall bekannt sind die restlichen Gewinnsymbole im Spiel. „Book of Ra“ benutzt dafür die klassischen Karten As, Dame, Bube, König und 10.
Stilecht geht es auch bei den beliebten Rock’n’Roll-Slots zu. Bei Guns ‚n‘ Roses ist das Game mit den berühmtesten Songs der Rockband hinterlegt, so dass das Zocken zu einem Minikonzert wird. Axl Rose, Slash und die anderen Bandmitglieder sind auf den Walzen ebenso zu finden wie Rosen, Waffen und an die Albumcover angelehnte Bilder. Den Hintergrund des Spiels bildet eine riesige, mit virtuellen Fans gefüllte Bühne.
Dem legendären Jimi Hendrix ist ebenfalls ein eigener Slot gewidmet. Im Mittelpunkt des Spiels steht eine Jam-Session, und Symbole aus der Flower-Power-Bewegung der 1960er Jahre machen den rockigen Slot zu einer Zeitreise in die Hippie-Ära.
Walzensymbole wie Früchte, Hufeisen und goldene Glocken sind in zahlreichen Spielen zu finden. Sie haben dabei die längste Tradition, weil sie bereits in den Anfangsjahren zu finden waren.
Der Drei-Walzen-Automat mit Schlitz (oder Slot) für den Münzeinwurf geht auf den Deutsch-Amerikaner Charles Fey zurück. Seine „Liberty Bell“ verwandte unter anderem eine goldene Glocke als Glückssymbol. Seine ersten, in Bars aufgestellten Automaten, wurden rasch so beliebt, dass es bald zahlreiche Nachahmer gab. Das gab den Gesetzgebern zu denken, die daraufhin das Spiel um Geldgewinne untersagten. Fey ließ sich dadurch nicht entmutigen. Er baute die Apparate um, und statt um Cent und Dollar wurde nun um Kaugummi gezockt. Früchtesymbole wie Erdbeeren und Kirschen bestimmten dabei die gewonnene Geschmacksrichtung.
Dass Gesetzgebern bei den Gedanken an Slotspiele mit Geldgewinnen nicht wohl war, ist allerdings keine längst vergessene Reaktion. In Deutschland sind Online-Casinos erst seit dem 1. Juli 2021 erlaubt, sofern sie eine Lizenz aus der Bundesrepublik besitzen. Pro Monat dürfen Zocker maximal 1000 Euro für Online-Glücksspiel aller Art einsetzen.
Dabei zeigt sich der Staat bei den Gewinnen großzügig. Diese sind außer für Profizocker steuerfrei, egal wie hoch sie ausfallen.
Millionengewinne sind zwar selten, aber sie kommen vor. Ein finnischer Online-Zocker knackte 2013 einen progressiven Jackpot und wurde für einen Einsatz von 25 Cent um umgerechnet 23 Millionen US Dollar reicher.
Zwei Jahre später machte ein Brite Schlagzeilen, als er mit dem Mindesteinsatz von 25 Pence ebenfalls einen progressiven Jackpot holte und auf einen Schlag um umgerechnet 16,6 Millionen Dollar reicher wurde.
Doch auch wenn solche Ereignisse absoluten Seltenheitswert besitzen: Slots liefern auf Knopfdruck Hochspannung.