Aktuelle Nachrichten Müritzregion

In Waren (Müritz) geht es bald platt zu. Genauer gesagt, die Plattdeutsche Sprache wird mit einem neuen Straßennamen weiter in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Nachdem sich der Kultur-, Bildungs- und Sozialausschuss sowie der Hauptausschuss bereits für „Iesenbahnstraat“ anstelle der ursprünglich geplanten Bezeichnungen „Lokstraße“, „Lokschuppenstraße“ oder „Eisenbahnstraße“ ausgesprochen hatten, folgten auch Warens Stadtvertreter der Empfehlung und stimmten für die neue Iesenbahnstraat, die im Bebauungsplan 69, dem Gewerbegebiet des ehemaligen Bahnbetriebsgeländes von Waren (Müritz), erschlossen wird.

Auch die Stadtvertreter von Röbel/Müritz trafen sich in dieser Woche zu ihrer Sitzung. Bürgermeister Andreas Sprick informierte hier am Dienstag in seinem Verwaltungsbericht über die aktuellen Ereignisse in der Müritzstadt. Neuigkeiten gibt es aus der Röbeler Kämmerei, dem Ordnungsamt, dem Bauamt, der MüritzTherme sowie dem Bereich der Kultur, Tourismus und ÖPNV.

Auf der jüngsten Sitzung der Stadtvertreter von Waren (Müritz) wurde der zweite Stellvertreter des Präsidenten der Stadtvertretung von Waren (Müritz) gewählt. Mit Anlaufschwierigkeiten, geheim und mit einigen Possen. Nötig wurde die Wahl, weil Andreas Strubelt (FDP/MUG), der das Amt bis zum Herbst 2020 innehatte, niederlegte. Nachdem die FDP keinen eigenen Ersatz ins Rennen schickte, stellte die AFD Dirk Kriwolat als Kandidaten auf. Das führte zu einer Sitzungsunterbrechung, beantragt von Rainer Espig (Die Linken). Nach drei Minuten Beratung wurde Heiko Seifert, ebenfalls Fraktion Die Linke, nominiert. Seifert konnte sich mit 11 zu 7 Stimmen bei vier Enthaltungen durchsetzen und wurde neuer zweiter Stellvertreter des Stadtpräsidenten. Doch der zeigt sich gleich medienscheu und pocht auf das „Recht am eigenen Bild“.

Rosenmontag hin, Aschermittwoch her - man muss nicht immer die Feste feiern, wie sie fallen, sondern wie man lustig ist. Zudem ist die Müritzregion ohnehin nicht die Karnevalhochburg Deutschlands und die meisten Faschingsveranstaltungen sind in diesem Jahr den Kontaktbeschränkungen zum Opfer gefallen. Aus diesem Grund macht es auch gar nichts, dass mit einer Woche Verspätung Wolf, Rotkäppchen, Squaw, Küchenfee, Clown, Zirkusfrau und andere Jecken mittels Polonaise durch das Warener Pflegezentrum „Müritzpark“ zogen. Ziel der lustigen Gesellschaft: das stationäre Hospiz in Waren (Müritz).

In den späten Abendstunden des gestrigen Mittwochs wurden die Beamten des Polizeihauptreviers Waren (Müritz) zu einem gegenwärtig stattfindenden Einbruch im Hotel „Alter Landsitz“ in Sommerstorf gerufen. Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma wurde gegen 22:20 Uhr per Alarmauslösung zu dem Einbruch verständigt, informierte die Polizei und begab sich umgehend zum angegriffenen Objekt. Bei seinem Eintreffen verließen die Täter das Gebäude und flüchteten mit einem bislang unbekannten Fahrzeug in Richtung Sommerstorf. Eine Fahndung nach den flüchtigen Tätern blieb ohne polizeilichen Erfolg.

Bereits vor einer Woche haben wir angekündigt, dass der DEHOGA Regionalverband Mecklenburgische Seenplatte erneut eine große Demo des Hotel- und Gastgewerbes in Waren (Müritz) plant. Gestern informierte Sandra Kallisch-Puchelt als Vorsitzende des DEHOGA Regionalverbandes, „das Datum für unsere DEMO steht fest.“ Am 06. März 2021 wollen Hoteliers, Betreiber von Pensionen und Ferienhäusern, Gastwirte der Restaurants und Bars sich mit der DEMO „Die Koffer sind gepackt…!!!“ in Waren (Müritz) Gehör verschaffen. Die Demonstration ist für 100 Teilnehmer angemeldet und findet um „FÜNF NACH ZWÖLF“ (12:05 Uhr) in Waren (Müritz) auf dem Neuen Markt statt.

„Das bedeute jetzt nach einem Jahr Pandemie, viel mehr Kraft und Nerven als noch vor einem Jahr“, mit diesen Worten hat Ministerpräsitin Manuela Schwesig bereits in der neunten Minute ihres Pressestatements nach dem jüngsten MV-Gipfel die große Hoffnung auf Lockerungen in Mecklenburg-Vorpommern schnell genommen. „Vermeiden sie Kontakte“, so Schwesig. Diese Bereiche öffnen im März in MV:

Wegen Sanierungsarbeiten am Gebäude der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 11 kommt es in der Geschäftsstelle der Müritz-Sparkasse in Waren/West ab Montag, den 1. März 2021 zu Einschränkungen. Wegen des Umzugs bleiben die dortigen Geschäftsräume vom 1. bis 7. März 2021 geschlossen. Die Geldautomaten und die SB-Technik der Müritz-Sparkasse stehen während der Schließzeit der Geschäftsstelle sowie der gesamten Umbaumaßnahme uneingeschränkt zur Verfügung. Ab dem 8. März 2021 finden die Kundenberatungen in den Geschäftsräumen in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße 12 (ehemalige Arztpraxis) statt.

Die Digitalisierung hat mittlerweile nahezu alle Lebensbereiche durchdrungen. Vernetzung in jeglicher Form ist dabei eine der treibenden Kräfte. Auch beim Handel mit Produkten und Dienstleistungen spielt die digitale Vernetzung eine gewichtige Rolle. Die nahezu unbeschränkte Reichweite, die das Internet bietet, kommt nahezu jedem Wirtschaftsbereich zugute. Online kann man mit überschaubarem Aufwand als Unternehmen präsent sein, auch über geografische Grenzen hinweg.

Auf der gestrigen Stadtvertretersitzung in Röbel/Müritz informierte Bürgermeister Andreas Sprick, dass mit der Entscheidung, die MüritzTherme, das Strandbad, den Campingplatz und wohl auch den Stadthafen zum 01. Januar 2022 in Eigenregie zu betreiben, bereits begonnen wurde, die notwendigen Aktivitäten vorzubereiten.

Mit einem kleinen kulturellen Rückblick auf das mühsame Jahr 2020, das dennoch einige Höhepunkte zuließ, wagt das Stadtgeschichtliche Museum Waren (Müritz) auch einen kleinen Ausblick auf die kommenden Monate, die bereits einige interessante Veranstaltungen und Ausstellungen versprechen. Die Ausstellungen „Von AJAX bis zur Wasser-Polizei-Kapelle - Warener Bands und ihre Musiker von 1945 bis heute“ und „Kunst aus Warener Wohnzimmern II“ werden in diesem Jahr verlängert.

Heute wird der MV-Gipfel wieder zusammenkommen, um weitere Öffnungsschritte, Lockerungen oder weitere Maßnahmen zu beschließen, die vom 01. März bis Ostern 2021 für Mecklenburg-Vorpommern gelten. Eine Abstimmung soll unter Beteiligung des Interministeriellen Führungsstabes, den Expertenrunden des Wirtschafts- und Gesundheitsministeriums, des Sozial- und des Bildungsministeriums sowie der Task Forces mit der kommunalen Ebene, der Wirtschaft und des Tourismus erfolgen. Gerade aus der Wirtschaft und dem Tourismus wächst der Druck, denn in vier Wochen steht Ostern vor der Tür und die Unternehmer fordern Planungssicherheit.