Beim VfL Bochum läuft gerade einiges schief. Fünf Spiele absolvierte das Team bis jetzt und konnte noch keine Punkte machen. Der Verein liegt auf dem letzten Platz. Da können schon mal die Nerven durchgehen.
Manuel Riemann hatte einen Ausraster während des Mannschaftstrainings. Er beleidigte seinen Mitspieler Gerrit Holtmann. Das Training wurde fortgesetzt, jedoch ohne die beiden Streithähne. Riemann entschuldigte sich später für sein Fehlverhalten. Er gab zu, ein Wort gesagt zu haben, dass nicht benutzt werden sollte. Es führt zur Diskriminierung von Menschen. Er war einfach sauer. Doch er sieht ein, dass er andere Worte hätte wählen sollen, um seinen Frust nach außen zu bringen. Er entschuldigt sich bei allen und sagt, dass er nicht vorhatte irgendjemanden zu diskriminieren. Riemann gab an, dass er seine Vorbildfunktion, die er ausübt zu dem Zeitpunkt nicht ausgeübt hätte. Normalerweise möchte er Menschen, welche Hilfe brauchen, auch Hilfe geben. Der Grund für seine Entgleisung sei unter anderem die Tatsache gewesen, dass er ein schlechter Verlierer sei.
Seine Geschichte
Riemann ist seit 2005 bei dem VFL Bochum. Er stammt gebürtig aus Mühldorf und spielte da beim TSV 1860 Rosenheim und ging später nach Burghausen. Dort begegnete ihm das erste Mal der DFB-Pokal. Damals war der Verein aufgrund von Wacker der Niederlage extrem nahe. Während des Elfmeterschießens gab er auf. Riemann konnte bereits zu der Zeit zwei Elfmeter halten und in der Wettarena wurde er als Spieler ebenfalls sehr hoch gehandelt. 2010 wechselte er dann zum VfL Osnabrück und spielte dort, bis er 2013 nach Sandhausen wechselte. Im Jahre 2015 kam er dann nach Bochum. Von 2015/2016 trat er als Stammtorhüter bei dem VfL auf.
Keine Konsequenzen
Konsequenzen muss er für seine Verfehlung nicht befürchten. Der Trainer Thomas Reis gab bekannt, für ihn würde kein Grund vorliegen, dass er nicht spielen dürfe. Seiner Meinung nach ist es gut, wenn das Team Emotionen zeigt und ausdrückt, dass es mit einer Situation nicht einverstanden ist. Ohne diese Voraussetzung gäbe es aus der Misere keinen Ausweg. Gewinnen kann das Team nur gemeinsam, genauso, wie es seine Freizeit gerne zusammen verbringt. Riemann zeigt sich allgemein lautstark sowohl im Training, als auch im Spiel. Der Spieler ist, auch wenn es gelegentlich zu Patzern kommt, eigentlich unumstritten. Fällt er allerdings beim nächsten Spiel aus, kann ein anderer vom Spiel profitieren. Der Ersatz für Riemann ist Michael Esser.
Trainer
Der Trainer sorgt sich nicht um seinen Job, vor dem nächsten Spiel. Erstens gab es noch keine Niederlage und zweitens wurde der weitere Ablauf angegeben. Im November wird sich zusammengesetzt. Reis steht unter Druck, da der Verein gerade Tabellenletzter ist.
Patrick Fabian, der Sportchef, gab ihm keine Jobgarantie. Er gab an, dass im Leistungssport vor allem die Ergebnisse zählen. Der Vertrag des Trainers läuft noch bis 2023. Von einer Verlängerung ist momentan nicht die Rede. Die Verhandlungen mit Schalke sollen im Sommer 2023 stattfinden. Die Gespräche zum Vertrag werden in der WM-Pause abgehalten. Reis meint, dass in den drei Jahren der Verein so einiges aufgebaut habe, welches als Pluspunkt für den Verein angesehen werden müsste, um zusammen aus der Misere herauszufinden. Die Fans dürfen sich jedoch in naher Zukunft auf einiges gefasst machen, denn der Verein wird sich keinesfalls unterkriegen lassen.